Customer Journey Tracking – warum es für Unternehmen unverzichtbaren Mehrwert bietet

Warum ist Customer Journey Tracking so wichtig? Bevor Kunden auf den Kauf-Button klicken, passieren sie verschiedene Touchpoints unterschiedlicher Marketingkanäle und Werbeschnittstellen. Diese Berührungspunkte bilden die Customer Journey bis hin zum finalen Kaufabschluss. Damit Unternehmen digitale Werbung datengestützt und effizient ausspielen können, müssen sie wissen, wie wichtig jeder einzelne Touchpoint der Kunden auf der Customer Journey ist.

Nur so können sie User zur idealen Zeit auf dem richtigen Kanal mit einer passenden Botschaft ansprechen und damit die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöhen.

Wir zeigen, wie Sie über Tracking die Customer Journey richtig erfassen und bewerten – und so die Weichen für eine effektive Budget- und Kampagnenplanung stellen.

Die Herausforderung beim Customer Journey Tracking

In der Regel verfügen Unternehmen über zahlreiche Daten zur Customer Journey ihrer Kunden. Dabei stehen ihnen beispielsweise Daten von Touchpoints wie

  • Newslettern,
  • Suchmaschinen,
  • Bannern,
  • Online-Anzeigen,
  • Webseiten,
  • Apps,
  • Social-Media-Kanälen,
  • Messeständen und
  • Anrufen beim Support
  • zur Verfügung.

Das Problem: Diese Daten liegen oftmals unstrukturiert, in unterschiedlichen Formaten und unterschiedlichen Systemen vor. Sie sind daher weder geordnet noch miteinander verknüpft, sodass Sie daraus keine brauchbaren Erkenntnisse ableiten können.

Die Herausforderung beim Customer Journey Tracking liegt daher darin, eine einheitliche Infrastruktur zu schaffen, die die Knotenpunkte und damit die Daten aus allen relevanten Online- und Offline-Kanälen zentral bündelt. Und: Einmal zusammengefasst, müssen Unternehmen einen Weg finden, die Datenmasse intelligent zu bewerten.

So gelingt ein erfolgreiches Customer Journey Tracking

Ein erfolgreiches Customer Journey Tracking ist die Grundlage für ein userfokussiertes Online-Marketing und eine durchdachte Budgetplanung. Mit diesen Schritten gelingt es Unternehmen, die gewonnenen Daten intelligent zusammenzuführen und zu bewerten:

Schritt 1: Daten bündeln

Zunächst müssen Unternehmen alle Werbemaßnahmen der verschiedenen Marketing-Abteilungen an einer zentralen Stelle bündeln. Dafür müssen Sie auf einen professionellen Trackinganbieter zurückgreifen. Dieser ermöglicht es, Online-Werbe-Accounts und -Kanäle, wie beispielsweise Facebook, Google Ads oder Bing Ads, über eine Schnittstelle zu importieren. Ein intelligentes Trackingsystem erlaubt es auch, externe Statistiken und KPIs wie beispielsweise Facebook Likes auszulesen.

Für Marketingkanäle, die keine technische Schnittstelle haben, können Unternehmen einen eigenen Account anlegen und über diesen dann die gewünschte Struktur und die Daten ins Trackingsystem integrieren. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel auch die Daten von Newsletterkampagnen auslesen und importieren. Um den Website-Traffic ins Trackingsystem aufnehmen zu können, müssen Sie auf allen Seiten ein Onsite-Pixel integrieren. Dies erfasst jeden Kunden und sendet seine Daten an das Trackingsystem. Dabei erfasst ein Pixel unter anderem folgende Informationen,

  • aus welcher Quelle der User kam (z. B. Blog, URL oder SEO),
  • aus welcher Region der User kam und
  • für welches Produkt er sich interessiert hat.

Neben den Online-Kanälen sollten Unternehmen auch die Offline-Sparten berücksichtigen. So können Sie beispielsweise über einen Zeitstempel zwischen TV-Spots und Besuch der Webseite einen exakten zeitlichen Abgleich vornehmen. Das Trackingsystem kann dann Uplifts aus den TV-Spots berechnen und diese bei der späteren Bewertung der Daten berücksichtigen.

Schritt 2: Conver­sions definieren

Jede Customer Journey endet mit einer vom Unternehmen angestrebten Aktion des Kunden. Diese Conversion muss nicht unbedingt ein Kauf sein. Es kann sich zum Beispiel auch um

  • eine Newsletter-Anmeldung,
  • einen Whitepaper-Download oder
  • eine Konto-Registrierung

handeln. Oftmals dienen diese „kleineren“ Conversions dazu, am Ende den klassischen Kauf zu erzielen. Unternehmen, die in besonders kleinen Schritten denken und Daten sammeln wollen, definieren zusätzlich Zwischenschritte bis zum Kauf als Conversion. Das können beispielsweise das Aufrufen einer Produktseite oder die Produktablage im Warenkorb sein.

Dieser Conversion Funnel hat den Vorteil, dass Unternehmen mehr Daten sammeln und so besser erkennen können, welche Kanäle oder Keywords den Warenkorbwert besonders begünstigen.

Sind die Conversions definiert, müssen Unternehmen auf den Zielseiten einen Conversion Tag implementieren. Dieser erfasst dann zum Beispiel,

  • wie hoch der Warenkorbwert des Einkaufs ist, um welche Order ID es sich handelt,
  • ob der Käufer ein Neukunde oder Bestandskunde ist und
  • ob der Käufer einen Gutschein verwendet hat.

Schritt 3: Alle Klicks und Views erfassen

Sind alle Kanäle zusammengetragen, Conversions definiert und Tags gesetzt, können Unternehmen beginnen, Kunden-Aktionen zu erfassen. Sie sollten dabei alle Interaktionen mit Marketing-Maßnahmen im System auffangen. Daher sollten Sie nicht nur Klicks, sondern auch Views erfassen. Denn: Bei einigen Werbemitteln wie beispielsweise Bannern liegt die Klickzahl zwar niedrig, die Wirkung der Anzeige kann dennoch eine positive Wirkung auf die Wahrnehmung der Marke haben. Das heißt: Ein vom User lediglich gesehener Banner kann seine weiteren Aktionen genauso positiv beeinflussen wie ein Klick darauf.

Um die Klicks und Views zu erfassen, müssen Unternehmen Trackingcodes in den Werbemitteln platzieren. Erfasst das Werbemittel eine User-Interaktion, ordnet das Trackingsystem diese den daraus entstandenen Conversions automatisch zu.

Schritt 4: Ein intelligentes Attributionsmodell einsetzen

Um die enorme Datensammlung bewerten zu können, benötigen Unternehmen ein intelligentes Attributionsmodell. Dies hilft dabei, Rückschlüsse auf die Performance der einzelnen Kanäle sowie auf die Effizienz der verschiedenen Touchpoints bis zum Kauf ziehen zu können.

Insbesondere die Bedeutung der einzelnen Berührungspunkte ist für Unternehmen besonders aussagekräftig. Denn: In der Regel ist nicht ein einzelner Touchpoint für einen Kauf verantwortlich. Vielmehr hat ein Kontaktpunkt einen Einfluss auf die spätere Interaktion von Usern mit den Produkten. Wie stark ein Touchpoint zu bewerten ist, liegt auch an der Art des Kanals, in dem dieser zum Einsatz kommt. So gehört ein Banner beispielsweise meist zu einem rein assistierenden Kanal, dem andere Touchpoints oder Conversions folgen. Die Direkteingabe einer URL dagegen profitiert stark von der Vorleistung anderer Berührungspunkte und Kanäle. Eine wohlüberlegte Attribution hilft also dabei, Leads und Conversions ausbalanciert bewerten und so das Budget für die einzelnen Maßnahmen richtig verteilen zu können.

Viele Unternehmen nutzen heute nach wie vor das Last-Click-Modell für ihre Attribution. Dabei schreiben sie dem letzten Berührungspunkt die komplette Conversion zu. Der Nachteil: Sie ignorieren den Beitrag vorheriger Touchpoints und damit eventuelle Synergieeffekte. Online-Händler bevorzugen es, den ersten und letzten Touchpoint im  Customer Journey Tracking besonders stark zu bewerten. Die dazwischenliegenden Berührungspunkte erhalten jedoch ebenfalls einen kleinen Wert für die Conversion. Dieses Attributionsmodell wird als U-Modell oder Badewannenmodell bezeichnet.

Fortschrittliche Trackingsysteme ermöglichen eine dynamische Attribution. Diese kann über statistische Verfahren und intelligente Algorithmen Wechselwirkungen zwischen den Kanälen aufdecken. Dafür berücksichtigt das System nicht nur die Conversions, sondern auch Kaufabbrüche und Cross-Channel-Effekte. Und: Das System passt sich Marktveränderungen an und justiert dementsprechend die Gewichtung der Werbekanäle. Auf diese Weise erhalten Unternehmen ein differenziertes und besonders aussagekräftiges Bild zur Performance jeder einzelnen Werbemaßnahme.

Customer Journey Tracking mit einer Agentur

Wir bei klickwert helfen Ihnen gerne dabei, das Tracking für Sie mit aufzubauen. Für zahlreiche Kunden haben wir das bisher umgesetzt. Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne. -> Zum Kontakt.

Conversion: Wie Unternehmen einen A/B-Test effektiv durchführen

Maßgeschneiderte Serviceangebote, die auf die individuellen Interessen der Kunden abgestimmt sind, bilden die Grundlage für eine umsatzstarke Webseite. Dabei schaffen es persönliche Produktvorschläge und Empfehlungen, Kunden immer wieder in den Onlineshop oder in die eigene App zu holen und so die Conversion Rate hoch zu halten. Um herauszufinden, was Kunden wollen, können Unternehmen einen A/B-Test vornehmen. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten, um über A/B-Tests aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten.

Was ist ein A/B-Test?

Über einen A/B-Test ermitteln Unternehmen Faktoren, die Nutzer vom Kaufabschluss abhalten könnten. Dafür vergleichen sie zwei oder mehr Alternativen eines Elements auf einer Webseite, in einer App oder E-Mail. Auf diese Weise finden sie heraus, welche Variante am besten funktioniert, um User zu Webseitenbesuchern oder Käufern zu machen. Der Vorteil: Seitenbetreiber müssen nicht den Traffic über teure Akquise erhöhen, sondern können bei gleichbleibenden Besucherzahlen die Conversion Rate steigern.

Wie sieht ein A/B-Test in der Praxis aus?

YouTube Anzeigenformat : Ad Pods

Quelle: Google

Ende letzten Jahres wurde eine Studie durchgeführt, um die Gewohnheiten der YouTube User besser in Erfahrung zu bringen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Zuschauer neben Faktoren wie der Anzeigenlänge, sehr empfindlich auf die Häufigkeit der Videounterbrechungen durch Anzeigen reagieren.

Mit Story Ads Brand Geschichten erzählen

Der aktuelle Hype im Bereich Social Media sind zweifellose die “Stories”. Menschen sehen sich gerne Geschichten in Bewegtbildern an und sind auch solchen Werbeformaten gegenüber aufgeschlossen. Instagram macht es vor und bietet den Nutzern unterhaltsame und effektive Video-Ads im Fullscreen-Format.

Nach der erfolgreichen Integration von Ads in die Instagram Stories und im Instagram TV will nun auch Facebook mit den Facebook Story Ads eine neue Möglichkeit für Marketer schaffen, Kunden visuell wirkungsvoll zu erreichen.

Story Ads auf Erfolgskurs

Instagram Stories haben 400 Million aktive Nutzer täglich, 1/3  der Stories mit den meisten Aufrufen stammen dabei von großen Unternehmen.

Der kleine Google Ads Guide

Google Ads mag den meisten noch bekannt sein als “Google AdWords” – der Name für Googles wichtigstes Werbenetzwerk wurde erst im Sommer 2018 geändert. Als Agentur mit vielen Jahren SEA Erfahrung haben wir festgestellt, dass im Rahmen der Google Ads Beratung oft dieselben Themen angesprochen und typische Fragen werden. Da Google Ads Kampagnen ein unverzichtbarer Teil des Online-Marketings sind, haben wir hier einmal eine Übersicht zu Google AdWords / Google Ads zusammengestellt.

Die Struktur eines Google Ads Kontos

Google Ads bewertet Ladezeiten der Zielseiten

Auf der Google Marketing Live 2018 wurde nicht nur bekanntgegeben, das Google AdWords jetzt Google Ads heißt, sondern – neben vielen anderen Neuerungen – auch hier jetzt Geschwindigkeit ein wichtiger Faktor ist. So wichtig, das Google Ads die Geschwindigkeit der Zielseite überprüft und auf einer Skala von 1-10 bewertet (ähnlich dem Qualitätsfaktor). Das ist dann der sogenannte “Landing Page Speed Score”. Der Name ist für Google wohl nicht so wichtig, denn im offiziellen Blogartikel einen Tag nach der Verkündung nennt sich diese Bewertung mobile speed score.

Videowerbung mit YouTube Teil 3: So optimieren Sie Ihre Werbung

Videowerbung auf YouTube vereint die Vorteile vom Bewegtbild und der interaktiven Komponente des Internets in einem Format. Dies, sowie die kostengünstigen Konditionen des CPV-Models macht YouTube-Ads zu einem beliebten und erfolgsversprechendem Marketingtool.

In unseren letzten Artikeln haben wir die Basics und die verschiedenen YouTube Anzeigenformate durchleuchtet. Kommen wir nun zum dritten und letzten Teil unserer Videowerbung mit YouTube Reihe: So optimieren Sie Ihre YouTube Ads!

Facebook Ads: 6 kritische Punkte, die Budget vergeuden

Facebook und insbesondere das enthaltene Spektrum der Facebook Ads können mächtige Instrumente zur Kundenbindung und für die Leadgenerierung sein. Die Eingrenzung auf spezifische Zielgruppen ist selbst bei ungewöhnlichen Themen optimal lösbar. Trotzdem kommt es vor, dass Facebook Ads nicht den erwarteten Output liefern. Wir werfen einen Blick auf sechs kritische Punkte.

Display-Werbung: So viel Marktanteil hat Facebook

Über hohe Investitionen von großen Werbehäusern wie WPP sammelt Facebook in den USA jährlich mehrere Milliarden US-Dollar ein. Wie viel Marktanteil hat das soziale Netzwerk damit in den USA? Und: Wie viel Werbeumsatz macht es in Deutschland? Wir werfen einen Blick auf das Ad-Geschäft von Facebook.

US-Werbemarkt: Unternehmen setzen auf Display-Werbung