Bad Ads verbrennen nicht nur Geld und Zeit, sondern wirken sich negativ auf den Ruf Ihres Unternehmens aus. Wir verraten Ihnen, was Bad Ads sind und wie Ihnen der neue Policy Manager dabei hilft, etwaige Fallstricke zu vermeiden und so Ihre Kampagnen ihr Ziel erreichen.
Inhaltsverzeichnis
Was sind Bad Ads?
Genau genommen gibt es 2 Arten von Bad Ads, also schlechte und unlautere Internet-Anzeigen. Die bekannteste Version sind Werbe-Anzeigen, die den User beim Betrachten einer Website stören. Darunter fallen zum Beispiel:
- nervige Pop-ups, die den Inhalt überlagern
- Autoplay-Videos mit Ton, die automatisch abgespielt werden
- lästige Sticky-Ads, die sich beim Scrollen mitbewegen
Die zweite Variante von Bad Ads sind Online-Anzeigen, die in einem fraglichen Verhältnis zum redaktionellen Inhalt stehen. Wenn Sie zum Beispiel Nachrichten über einen Flugzeugabsturz lesen und daneben erscheint Werbung für günstige Flug-Angebote, dann befindet sich der Inhalt eindeutig in schlechter Nachbarschaft und führt zu einer sogenannten Bad Ad.
Dazu gehören: Phishing-Anzeigen mit Betrugsabsicht, Malware-Werbung sowie unrepräsentative, hasserfüllte, gefährliche, abfällige und schlechte Inhalte. Ebenso problematisch sind Ads für Kryptowährungen und ICOs. Potenzielle Kunden möchten das sicherlich nicht sehen.
Was sind gute Ads?
Durch die Definition von unerlaubten Google-Ads-Anzeigen wird gleichzeitig klar, was gute Internet-Anzeigen leisten müssen:
- ausschließlich legale Produkte und sichere Dienstleistungen bewerben
- ehrliche und wahrheitsgetreue Darstellung
- respektvolle, tolerante und gewaltfreie Inhalte
- nützlicher und relevanter Content
- sorgfältiger und verantwortungsvoller Umgang mit Nutzerdaten
- Einhalten von fachlichen und redaktionellen Standards
Warum Bad Ads nicht nur sinnlos, sondern riskant sind
Verstoßen Werbe-Anzeigen gegen die Ads-Richtlinien von Google, sieht das nicht nur die Suchmaschine kritisch. Vor allem der User empört sich über diese Art von plumper Werbung. Dabei ist es egal, ob der Publisher oder der Werbe-Treibende dafür verantwortlich ist. Beide verlieren an Reputation – und zwar nachhaltig. Ja, im schlimmsten Fall kann es sogar zum gefürchteten Shitstorm kommen.
Zudem sind schlecht geschaltete und lästige Werbe-Anzeigen im Internet reine Zeit- und Geld-Verschwendung. Schließlich erreichen Sie die gewünschten Conversion-Ziele nicht damit, obwohl Sie Mühe und Kosten investiert haben. Vermeiden Sie also schlechte Anzeigen.
Darüber hinaus nimmt Ihnen Google das sehr übel und entfernt Ihre Anzeige oder Sie komplett aus dem Google-Werbenetzwerk.
Der neue Google Policy Manager – ein effektiver Schutz vor Bad Ads?
Google wird immer besser darin, Bad Ads zu erkennen und zu bekämpfen. Das zeigt sich im aktuellen Bericht von 2018: Im letzten Jahr wurden 2,3 Milliarden (!) unerlaubte Online-Anzeigen entfernt.
Und damit der Kampf gegen Bad Ads in Zukunft noch besser läuft, hat Google im April 2019 den neuen Policy Manager ins Rennen geschickt. Das Tool hilft Ihnen, kritische Einschränkungen für Ihren gesamten Account im Überblick zu behalten: das betrifft die Anzeigen selbst, aber die eingesetzten Keywords und Erweiterungen.
Der Google Policy Manager gibt Advertisern direkte Hilfestellung, um:
- Detailinfos über die Gründe für abgelehnte Werbeanzeigen zu erhalten
- eine erneute Google-Review per Klick anzufordern
- den Status des eigenen Einspruchs zu verfolgen
- teilweise Google-Feedback in Echtzeit zu bekommen
In nächster Zeit sollen noch weitere Funktionen integriert werden, die Sie dabei unterstützen, regelkonforme Anzeigen zu schalten. Doch jetzt ist der Policy Manager bereits sehr praktisch, um wirksame und angemessene Ads zu gestalten.