Zwar haben sich neben Facebook zahlreiche andere Social Media-Plattformen etabliert, dennoch floriert die Plattform auch im Jahr 2023– vor allem mit Facebook Ads. 2,04 Milliarden Menschen tummeln sich täglich auf Facebook, also gut ein Viertel der Erdbevölkerung. Mit Ihrer dort geschalteten Werbung können Sie wahrscheinlich nicht alle Nutzer erreichen, aber jedoch jene, die Ihrer Zielgruppe entsprechen.
Facebook Ads haben sich als kostengünstige und effiziente Werbemöglichkeit etabliert – daran hat sich bis heute nichts geändert. Mehr noch: Mit erweiterten Einstellungen können Sie Ihre Reichweite steigern und neue Kunden gewinnen. Voraussetzung ist, dass Sie die passende Strategie entwickeln, richtige Formate nutzen und Spaß daran haben, sich auszuprobieren. Welche Möglichkeiten Ihnen Facebook Ads bieten, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Definition Facebook Ads
Facebook Ads sind Werbeanzeigen, welche auf Facebook platziert und personalisiert sind. Personalisiert heißt, dass nur Nutzer die Werbung sehen, die am Produkt oder der Dienstleitung interessiert sein könnten. Dafür nutzt Facebook Nutzerdaten wie Alter, Wohnort, Hobbys, Nutzerverhalten und andere Informationen. Unternehmen können bei der Erstellung ihrer Werbekampagne die Zielgruppen nach diesen Informationen eingrenzen.
Eine Besonderheit der Werbeanzeigen bei Facebook ist die Vielfalt an Formaten und Features. Werbetreibende können Bilder, Videos oder Produktkataloge als Anzeige schalten. Außerdem können Sie Nutzern die Möglichkeit bieten, mit Call to Action-Buttons, Links und beweglichen Bildern zu interagieren. Facebook Ads werden zudem in der gesamten App angezeigt. Das heißt: Neben dem typischen Feed spielt Facebook die Werbung unter Anderem im Messenger, in den Stories oder im Marketplace aus.
H2: Vorteile und Nachteile von Facebook Ads
Aufgrund des Zielgruppen-Targetings bieten Facebook Ads einzigartige Vorzüge. Das soziale Netzwerk macht sich all die bestehenden Daten seiner Anwender zu Nutze und hilft Ihnen als Werbetreibenden dabei, Ihre Anzeigen bestmöglich zu konzipieren und zu platzieren. Zudem stehen Ihnen zahlreiche Tools und Werbeformate zur Verfügung.
Vorteile
- Kaum Streuung durch vorgegebenes Zielgruppen-Targeting
- Zahlreiche Optionen zum genauen festlegen der Zielgruppe
- Hohe Reichweite
- Erfolgreich werben funktioniert bereits mit kleinem Budget
- Einfache Realisierung von Funnels
- Nutzer können sich Werbung und Empfehlungen gegenseitig zusenden
- Nutzer prägen sich den Brand (z.B. das Logo) unbewusst ein, selbst wenn sie darüber hinweg scrollen und nicht auf die Anzeige klicken
Nachteile
- Viele Nutzer sind primär aus privaten Zwecken auf Facebook, nicht um Produkte zu kaufen
- Business to Business-Werbung ist möglich, jedoch eingeschränkt
- Targeting-Optionen sind durch Facebook vorgegeben und für einige Unternehmensziele etwas eingeschränkt
- Werbeanzeigen erfordern Expertise. Zwar ist der Werbeanzeigenmanager (s. später im Artikel) leicht verständlich und intuitiv gestaltet, die vielen Optionen und Kniffe lernen Werbetreibende aber erst mit der Zeit. Für den Start kann sich die Zusammenarbeit mit einer Agentur lohnen.
Kampagnen, Anzeigegruppen und Anzeigen
Facebook teilt die Werbung für Nutzer hierarchisch in Kampagne, Anzeigegruppe und Anzeige ein. Damit soll es Werbetreibenden leichter fallen, ihre Werbung zu organisieren und zu verwalten. Sie können sich somit bei der Erstellung der Anzeigegruppen und der einzelnen Anzeigen stärker auf Ziele und Gestaltung fokussieren. Die Hierarchie sieht wie folgt aus:
Sie können als Werbetreibender Ihren Werbekampagnen so viele Anzeigegruppen und dazugehörige Anzeigen zuordnen, wie Sie möchten. Die einzelnen Ebenen unterscheiden sich folgendermaßen:
- Werbekampagne: Dient zur Festlegung Ihres obergeordneten Werbeziels. Sie entscheiden, was Sie mit Ihrer Kampagne erreichen möchten, also etwa mehr Traffic auf Ihrer Webseite, mehr Conversions, stärkeres Branding etc. Außerdem können Sie ein Ausgabelimit für Ihre Kampagne festlegen.
- Anzeigegruppe: Damit bestimmen Sie die Zielgruppe, die Sie mit Ihren Anzeigen erreichen möchten. Budget und Zeitplanung legen Sie ebenfalls auf dieser Ebene fest. Zudem können Sie Einstellungen zu Platzierungen, Conversiontracking, Optimierungszielen und vielem mehr vornehmen.
- Anzeige: Hier erstellen und gestalten Sie die eigentliche Anzeige. Dafür fügen Sie Texte, Bilder, Videos oder andere Formate zusammen und nehmen auch die Schaltungsoptionen vor. Link und Call to Action-Button werden hier ebenfalls festgelegt.
Woraus bestehen Facebook Anzeigen?
Facebook Ads haben Eigenschaften der klassischen Werbeanzeigen, bieten aber wesentlich mehr Gestaltungs- und Einstellungsmöglichkeiten. Je nach Ziel können Sie die Ads konfigurieren und designen, demnach unterscheiden sich die Anzeigen Ihren Ansprüchen entsprechend. Ein Ziel kann es sein, erst einmal Aufmerksamkeit mit einem flippigen Bild oder actionreichen Video zu gewinnen und somit Ihre Brand einem breiten Publikum vorzustellen. Ein anderes Ziel wäre beispielsweise das Bewerben von Produkten im Sale, welche Nutzer direkt anklicken und bestellen können.
Im Wesentlichen bestehen Facebook Anzeigen aus folgenden Elementen:
- Bild oder Video
- Beschreibungstext über dem Bild bzw. Video
- Titel in Capslock unterhalb des Bildes bzw. Videos
- Kurzer, fettgeschriebener Text unter dem Titel
- Link zur Zielwebseite
- Optional Call to Action-Button
- Typische Facebook Reaktions-Funktion, Kommentar-Sektion und Teilen-Button
Tipp: Je nach Platzierung und Layout zeigt Facebook nicht alle Elemente an. Daher sollten Sie die Vorschau-Option vor der Anzeigenschaltung nutzen. Damit sehen Sie, wie Facebook auf unterschiedlichen Endgeräten die Anzeigen darstellt.
Die verschiedenen Werbeanzeigeformate
Je nachdem, welche Ziele Sie mit Ihrer Werbung verfolgen, können Sie zwischen zahlreichen Formaten wählen. Jeder Anzeigentyp verfügt über einen eigenen Call to Action, mit dem Nutzer zum nächsten Step der Buyers Journey geleitet werden. Überlegen Sie, welche Form am besten zu Ihrer Kampagne passt. Facebook bietet folgende Möglichkeiten.
Image Ad
Der Klassiker und das simpelste Format: Mit einer auffälligen, einprägsamen Grafik vermitteln Sie Ihre Werbebotschaft. Facebook bietet hier verschiedene Anzeigetypen, Platzierungen und Seitenverhältnisse für die Veröffentlichung.
Video Ad
Oft kann eine Anzeige in Bewegtbildern sinnvoller sein als ein einzelnes Werbebild – etwa, wenn Sie Ihr Produkt demonstrieren oder ein Tutorial erstellen möchten. Facebook empfiehlt für Werbevideos eine Länge von weniger als 15 Sekunden. So ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Nutzer mit der Werbung interagieren.
Carousel Ad
Bei einer Carousel Ad können sich Nutzer durch mehrere Bilder oder Videos klicken. Bis zu zehn Elemente drehen sich dabei, wie der Name verrät, wie ein Karussell. Dieses Werbeformat empfiehlt sich, wenn Sie mehrere Produkte präsentieren möchten – etwa eine neue Modekollektion oder diverse Reiseangebote im Sale. Dabei kann jedes Bild bzw. Video eine eigene Überschrift, Beschreibung und Landingpage haben.
Instant Experience Ad
Mit der Instant Experience (früher bekannt als Canvas Ads) interagieren Mobile-User mit der Anzeige. Je nach Gestaltung der Werbung können sie verschiedene Produkte auswählen, durch einen Katalog an Bildern oder Videos sliden, Drop Down Menüs öffnen und vieles mehr. Die Werbeanzeige fungiert quasi wie eine eigene Mini-Website.
Collection Ad
Die Collection Ad ähnelt der Carousel Ad, zeichnet sich allerdings durch höhere Immersion aus. Nutzer von mobilen Geräten schauen sich einen (breiten) Produktkatalog an, wobei die einzelnen Inhalte den kompletten Bildschirm füllen. Mittels Call to Action Button können Nutzer die einzelnen Produkte oder Dienstleistungen direkt über die Werbeanzeige kaufen.
Lead Ad
Wenn Sie Nutzer auffordern möchten, einen Newsletter zu abonnieren oder Anmeldedaten zu hinterlegen, eignen sich die Lead Ads. Per Call to Action Button und mit nur wenigen Klicks übermitteln User ihre Kontaktinformationen.
Slideshow Ad
Damit werden einzelne Bilder zu einer automatisch laufenden Slideshow, also einem kurzen Video, zusammengefügt. Die Slideshow stellt eine alternative Möglichkeit für alle Werbetreibenden dar, denen die Videoerstellung (noch) zu aufwändig und komplex ist. Mit diesem Format können Sie beispielsweise eine Geschichte zu ihrem Produkt bzw. Service erzählen oder dessen Merkmale vorstellen.
Poll Ad
Eine tolle Möglichkeit, mit Nutzern in Kontakt zu treten: Mit Poll Ads bieten Sie zwei Antwortmöglichkeiten an. Zusätzlich zu einem Werbebild oder -Video können die User entscheiden, ob sie beispielsweise lieber nach Spanien oder Italien reisen möchten, ob sie lieber Business- oder legere Kleidung tragen oder ob sie lieber Fleisch oder vegetarisch essen. Je nach Antwort können Sie Ihr Angebot zuschneiden – und Nutzer fühlen sich wertgeschätzt, da ihre Meinung zählt.
Stories Ad
Instagram hat sie berühmt gemacht, auf Facebook findet man sie nun auch seit geraumer Zeit: Mit Stories können Nutzer aktuelle Bilder oder kurze Videos teilen, die 24 Stunden online sind. Hier können Unternehmen ihre Anzeigen zwischenschalten – entweder als Bild, Video oder auch Karussell. Besonders auf dem Handy fällt die Interaktion leicht, da Stories den gesamten (vertikalen) Bildschirm füllen.
Messenger Ads
Mobile Nutzer schreiben im Facebook Messenger private Nachrichten mit ihren Facebook-Freunden. Hier können Unternehmen Anzeigen platzieren, die User aufrufen eine Konversation starten. So erhalten sie mehr Informationen zu einem Angebot und können individuelle Fragen stellen. Besonders für kleine Dienstleister mit regionalem Angebot eignet sich dieses Werbeformat.
Platzierungsmöglichkeiten
Einerseits können Sie entscheiden, wo auf Facebook Ihre Werbeanzeige geschaltet wird. Anderseits können Sie auch bestimmen, wo außerhalb von Facebook Ihre Ads auftauchen, schließlich gehören zu Facebook bzw. Meta weitere Apps und Social Media Plattformen wie beispielsweise Instagram.
Info: Sie können auch Facebook automatisch entscheiden lassen, wo Ihre Werbeanzeigen platziert werden. Der Facebook Werbemanager kalkuliert, wie Sie die besten Ergebnisse erzielen und veröffentlicht die Ads dementsprechend.
Platzierungen auf Facebook und im Facebook Manager
Auf Facebook haben Sie die Möglichkeit, Ads folgendermaßen zu veröffentlichen:
- In der Anzeigenspalte auf der rechten Seite (Desktop)
- Auf der Startseite im Newsfeed (Desktop und mobil)
- Als Video im Videostream (Desktop und mobil)
- In den Stories (Desktop und mobil)
- In den Instant Articles (mobil)
- Im Messenger (mobil)
Platzierungen auf Instagram
Instagram gehört, wie auch Facebook, dem Konzern Meta Platforms. Aus dem Grund können Sie Facebook Ads auch in den
- Stories
- sowie im Newsfeed
veröffentlichen.
Tipp: Sie können bei Facebook einstellen, dass bei Veröffentlichung einer Werbeanzeige diese automatisch auf Instagram geschaltet wird. Das senkt den Aufwand.
Platzierungen im Audience Network
Beim Audience Network handelt es sich um mehrere Apps verschiedener Genres (Gaming-Apps, Musik-Apps, Dating-Apps), die Facebook Anzeigen veröffentlichen. Sie bedienen sich desselben Zielgruppen-Targetings und der gleichen Metriken, wie per Facebook Werbemanager eingestellt. Sie können mobil, auf dem Desktop und sogar bei TV-Apps ausgespielt werden, und zwar:
- Als Banner
- Image Ad
- Video Ad
Formate beachten!
Facebook bzw. Meta gibt klare Vorschriften, welche Formate einzuhalten sind. Das betrifft beispielsweise die Größe der Bilder und Videos, wieviel Text in Bildern genutzt werden darf, aber auch Werberichtlinien, die eine seriöse und nicht in die Irre führende Werbung gewährleisten. Sie sollten sich in jedem Fall mit den von Facebook vorgebebenen Formaten vertraut machen, bevor Sie Ihre Werbung schalten.
Neben diesen Vorgaben sollten Sie viel Zeit ins Testen investieren. Überprüfen Sie Ihre Anzeigen, ob diese auch auf den Endgeräten – also Desktop oder mobil – ideal ausgespielt werden.
Verschiedene Arten von Zielgruppen
Selbstverständlich sollen Ihre Anzeigen dem richtigen Publikum ausgespielt werden – Ihrer Zielgruppe. Bei der Festlegung kann Facebook eine enorm große Hilfe sein: Sollten Sie nicht genau wissen, welche Interessenten Sie mit Ihren Ads erreichen, bietet die Plattform anhand gesammelter Daten verschiedene Einstellungsmöglichkeiten. Im Wesentlichen haben Sie drei Optionen:
- Kernzielgruppe: In diesem Modus definieren Sie Ihre zu erreichende Zielgruppe selbständig. Dazu nehmen Sie Einstellungen anhand demografischer Merkmale, Standort, Interessen und dem Nutzerverhalten vor. Allerdings sei geraten, dass Sie Ihre Zielgruppe sehr gut kennen und die Einstellungen bewusst vornehmen sollten. Andernfalls können sie sich mit Ihrem Targeting verschätzen.
- Custom Audience: Mit dieser Option nimmt Facebook Daten der Personen zu Hilfe, die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert haben. Das beschränkt sich nicht nur auf Facebook allein, sondern umfasst auch Daten Ihrer Webseite, Apps und Mailingliste. Per CMR füttern Sie Facebook mit den Daten, woraufhin die Plattform weiter ähnliche Kunden bewirbt.
- Lookalike Audience: Die bestehenden Daten Ihrer Custom Audience können Sie auch nutzen, um eine konkrete Zielgruppe zu erstellen. Dazu filtert Facebook Gemeinsamkeiten aller mit Ihrem Unternehmen interagierenden Personen und erstellt die sogenannte Lookalike-Audience. Auf diesem Weg steigt Ihre Wahrscheinlichkeit, erfolgreich ähnliche Kunden zu gewinnen, wie Sie bereits haben. Es gilt: Je mehr Daten Sie zur Verfügung stellen, desto genauer ist die von Facebook entworfene Zielgruppe.
Die Ziele einer Facebook Anzeige
Neben Zielgruppe und Werbeformat gibt es noch eine weitere wichtige Säule, auf welcher der Erfolg Ihrer Werbekampagne steht: Das Ziel Ihrer Werbung. Idealerweise haben Sie sich zuvor Gedanken gemacht, was Sie mit Ihren Ads bewirken wollen – also ob Sie beispielsweise Ihr Branding vorantreiben, Leads generieren oder direkte Verkäufe abschließen wollen.
Die unterschiedlichen Ziele kann man der Übersichtlichkeit halber in drei Phasen einteilen. Diese drei Phasen korrespondieren mit den Schritten der Buyers Journey. Diese sind:
- Awareness-Phase: Interessenten sollen auf Marke oder Produkt aufmerksam gemacht werden. Dazu gehören die Ziele Bekanntheit und Reichweite steigern.
- Consideration-Phase: Ein loyaler Kundenstamm soll aufgebaut werden, wozu Newsletter-Anmeldungen, Lead Generierungen und Interaktionen zählen.
- Conversion-Phase: Interessenten sollen direkt das Produkt kaufen oder Apps installieren.
Haben Sie Ihre Ziele anhand der Phasen festgelegt, können Sie entsprechende Einstellungen im Facebook Werbeanzeigenmanager vornehmen. Derzeit bietet Facebook bzw. Meta im Werbeanzeigenmanager sechs Oberziele an. Früher hatte Facebook diese Ziele weiter aufgedröselt, mittlerweile hat die Plattform Werbeziele stark vereinfacht, um den Nutzern zu helfen. Wir bieten einen Überblick über die Werbeziele und was sie leisten.
Bekanntheit
Bei der Bekanntheit geht es darum, möglichst viele Interessenten zu erreichen. Wenn Sie ein neugegründetes Unternehmen besitzen oder ein Re-Branding vornehmen, eignet sich dieses Werbeziel. Hiermit schaffen Sie Awareness unter potenziellen Kunden. Das Ziel steigert:
- Markenbekanntheit
- Reichweite (Ads werden so vielen passenden Personen wie möglich angezeigt)
- Videoaufrufe
- Store Traffic (Ads sollen Interessenten in der Nähe in lokale Läden führen)
Traffic
Damit sollen mehr Interessenten auf Ihre Webseite, Facebook- oder Instagram-Account geführt werden. Hoher Traffic wirkt sich auch positiv auf das SEO Ihrer Webseite aus. Dieses Ziel kann aber auch sinnvoll sein, wenn Sie eine Rabattaktion oder ein begrenztes Angebot haben. Das Ziel ist darauf ausgerichtet, nur den Traffic allein zu steigern.
Interaktionen
Mit gesteigerten Interaktionen setzt sich Ihr Unternehmen stärker im Bewusstsein von Interessenten fest. Sie treten mit Ihrem Unternehmen in Kontakt (in etwa, indem Sie Ihnen Nachrichten schreiben oder Likes und Kommentare hinterlassen), was dazu führt, dass Kunden mit höherer Wahrscheinlichkeit Bestellungen über Ihre Werbeanzeigen oder direkt auf Ihrer Website tätigen. Das Ziel steigert:
- Direkte Interaktionen
- Videoaufrufe
- Nachrichten (direkter Austausch über Messenger, Instagram-Nachrichten oder WhatsApp)
- Conversions
Leads
Mit diesem Ziel bauen Sie sich einen festen Kundenstamm auf, der langfristig Informationen über Ihr Unternehmen erhält. Sie können Interessenten daraufhin per Mail, direkter Nachrichten oder Post erreichen. Das Ziel steigert:
- Leadgenerierung
- Nachrichten (direkter Austausch über Messenger, Instagram-Nachrichten oder WhatsApp)
- Conversions
App-Promotion
Zu den neueren Zielen der Facebook Ads gehört die App-Promotion, womit Sie Interessenten dazu inspirieren, entweder Apps herunterzuladen oder Aktivitäten bei der App auszuführen. Diese Einstellung ist nützlich, wenn Ihre Kunden zum Beispiel Rabatte erhalten, sobald Sie die App installieren oder herunterladen. Dieses Ziel steigert nur die App-Nutzung allein.
Umsatz
Der direkte Verkauf erfolgt über das Ziel „Umsatz“. Damit wird die Werbeanzeige vornehmlich Kunden angezeigt, die höchstwahrscheinlich Produkte oder Dienstleistungen bei Ihnen kaufen, beispielsweise über Ihre Website bzw. dem Shop. Das Ziel steigert:
- Conversions
- Katalogverkäufe
Infos: Im laufenden Jahr und 2024 möchte Facebook die Ziele weiter vereinfachen. Daher sollten Sie Updates von Facebook bzw. Meta im Auge behalten.
Achtung: Nicht immer sind alle Methoden zur Abrechnung bei den Zielen verfügbar. Auf die Abrechnungsmethoden gehen wir später gesondert ein.
Der Werbeanzeigenmanager
Alle genannten Einstellungen Ihrer Facebook Ads – also Formatwahl, Zielgruppe und Zielstellung – nehmen Sie im Werbeanzeigenmanager vor. Für alles, was Ihre Werbeanzeigen anbelangt, fungiert er als Schaltzentrale. Über ihn können Sie außerdem Entwicklungen und verschiedene KPIs verfolgen, um Kampagnen entsprechend anzupassen.
Der Werbeanzeigenmanager kann allerdings noch viel mehr. Wie eingangs erwähnt, sollten Sie beim Umgang mit Facebook Ads Experimentierfreude an den Tag legen. Dazu zählt nicht nur das Ausprobieren neuer Methoden, sondern das Auswerten von Daten und kontinuierliche Optimieren. Der Manager ist dabei eine starke Hilfe, drei seiner wichtigsten Funktionen sind:
- A und B-Testing: Zeigen Sie Interessenten verschiedene Anzeigenvarianten an und vergleichen Sie die Performances. Sie können über den Werbeanzeigenmanager unterschiedliche Anzeigen entwerfen, bei verschiedenen Zielgruppen ausspielen und feststellen, welche Anzeige besser funktioniert.
- Dynamische Werbeanzeigen: Der Manager bedient sich den Angeboten Ihres Unternehmens und bastelt daraufhin eigens Werbeanzeigen. Diese Anzeigen können automatisiert potenziellen Kunden angezeigt werden, die Facebook anhand von Personendaten ermittelt. Darüber hinaus können Sie dynamische Werbeanzeigen nutzen, um Kaufabschlüsse voranzutreiben. Facebook zeigt beispielsweise einem Kunden ein Produkt an, welches er sich kürzlich auf Ihrer Website angesehen oder unter Favoriten gespeichert hat.
- Analyse mit Facebool-Pixel: Mit diesem Tool können Sie die Interaktion von Nutzern mit Ihrer Werbung auswerten. Beispielsweise sehen Sie hiermit, für welche Informationen sich Nutzer besonders interessieren und durch welche Faktoren es zum Kaufabschluss kommt. Mit diesen Daten können Sie Optimierungen an Ihren Anzeigen vornehmen.
Wie entstehen Kosten bei Facebook Ads und wie hoch können sie werden?
Prinzipiell können Sie selbst festlegen, welches Budget Sie für Facebook Anzeigen ausgeben möchten. Hierbei stehen zwei Möglichkeiten zur Auswahl:
- CPC (Cost per Klick bzw. Kosten pro Klick): Für jeden Klick, der auf die Anzeige gemacht wird, geht ein Betrag ab.
- CPM (Cost per Mille bzw. Kosten pro 1.000 Einblendungen): Hier sind die Klickzahlen irrelevant. Bezahlt wird pro 1.000 Einblendung der Facebook Ad.
Für die Abrechnung der Facebook-Werbung wird ein Betrag vom Werbeschaltenden festgelegt. Dieser entscheidet darüber, wie häufig Facebook die Ads anzeigt. Das ist vergleichbar mit einer Auktion: Sind viele höhere Gebote für eine Zielgruppe vorhanden, wird die Anzeige seltener eingeblendet. Sinkt die Nachfrage, erfolgt eine häufigere Schaltung. Bei der Wahl des Budgets können die Werbetreibenden aus zwei Möglichkeiten wählen:
- Tagesbudget: Ein Betrag X wird maximal pro Tag ausgegeben.
- Laufzeitbudget: Ein Betrag X wird während einer vordefinierten Laufzeit ausgegeben.
Fazit – Facebook Ads lohnen sich, vor allem mit Hilfe vom Profi
Facebook Ads sind für Werbetreibenden ein kostengünstiger Boost: Durch zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten und dem cleveren Algorithmus von Facebook können Sie definierte Ziele erreichen. Vorausgesetzt natürlich, Werbetreibende wissen, was Sie mit ihren Anzeigen beabsichtigen.
Die Werbeanzeigen fahren umso mehr Erfolge ein, desto besser Sie sich auskennen – das liegt in der Natur der Sache. Wir raten dazu, vor allem Anfangs viel auszuprobieren und etwas Budget für Experimente bereitzustellen – und sich nicht zu ärgern, wenn nicht sofort alle gesteckten Ziele erreicht werden. Häufige Anfängerfehler sind beispielsweise zu große Zielgruppen, die nicht genau definiert sind. Fehlendes oder zu oberflächliche Trackings, falsche Budgetierung, zu wenig Testing oder die Wahl der falschen Medienformate stellen ebenso typische Fallstricke für Anfänger dar.
Zu Beginn können Sie eine Marketing-Agentur beauftragen. Sie begleitet ihre ersten Schritte bei der Werbeanzeigenerstellung auf Facebook und schafft eine solide Grundlage für die Generierung von Daten, die für weitere Kampagnen grundlegend sind. Auch beim Re-Branding und der Veröffentlichung neuer Produkte bietet sich die Beauftragung einer Agentur an. Dabei genießen Sie nicht nur die Vorteile höherer Reichweite, Traffic und Conversions, sondern erzielen auch ein besseres SEO.
Zu Ihrer kostenlosen und persönlichen Erstberatung zur Facebook Ad KampagneHäufige Fragen (FAQ) zu Facebook Ads
Für wen eignen sich Facebook Ads?
Facebook Ads eignen sich für fast alle Unternehmen, egal welcher Größe. Vornehmlich sollte es aber im B2C-Bereich tätig sein. Da über zwei Milliarden Nutzer regelmäßig auf Facebook unterwegs sind und Facebook anhand seiner Algorithmen potenzielle Kunden filtert, sind die Aussichten auf ein erfolgreiches Zielgruppen-Targeting hoch.
Wie bezahlt man Facebook Werbung?
Werbetreibende legen ein Budget fest, welches bestimmt, wie häufig Anzeigen an Facebook-Nutzer ausgespielt werden. Das Vorgehen kann man mit einer Auktion vergleichen: Je nachdem, wie viele vergleichbare Gebote für eine Zielgruppe vorhanden sind, erfolgt auch die Werbeschaltung. Werbetreibende haben die Möglichkeit, ein Tagesbudget oder ein Laufzeitbudget für eine individuelle Laufzeit einzustellen. Das Budget können Werbetreibende auf herkömmliche Weise via Kreditkarte, Lastschrift oder Paypal entrichten.