Mit Google Ads können Unternehmen zuverlässig Klicks und Conversions erzeugen. Was aber kostet das? Eine pauschale Antwort darauf gibt es nicht. Zahlreiche, verschiedene Variablen entscheiden, wie viel Budget Unternehmen für eine erfolgreiche Kampagne benötigen. Und: Wie viel Google Ads kosten, ist von den eigenen Ansprüchen und Erwartungen abhängig.
Wir schlüsseln in unserem Guide auf, welche Kriterien einen Einfluss auf die Kosten bei Google Ads haben. Auf diese Weise können Unternehmen einschätzen, wie viel Geld sie für AdWords in die Hand nehmen müssen, um ihre Umsätze zu steigern.
Inhaltsverzeichnis
Welche Gebotsstrategien gibt es bei Google Ads?
Unternehmen können bei Google Ads unter anderem zwischen diesen 3 Gebotsstrategien wählen:
CPC: CPC steht für Cost per Click. Anzeigen kosten Unternehmen nur dann Geld, wenn Nutzer daraufklicken.
CPM: CPM steht für Cost per Impressions. Unternehmen zahlen dabei pro 1.000 Einblendungen ihrer Ads.
CPA: CPA steht für Cost per Acquisition. Hierbei zahlen Unternehmen, wenn Nutzer eine vorher definierte Conversion vornehmen. In Onlineshops ist das meist der Kauf eines Produkts.
Wie funktioniert das Auktionsprinzip?
Google AdWords funktioniert nach dem Auktionsprinzip. Das bedeutet: Unternehmen geben ein Gebot auf ein Keyword ab. Sind sie der Höchstbietende, haben sie die Auktion gewonnen. Ihre Anzeige erscheint dann in den SERPs von Google oder in einem anderen gewählten Netzwerk, wenn User nach dem entsprechenden Keyword suchen.
Diese Darstellung ist stark vereinfacht. Google bezieht neben dem Gebot zahlreiche, weitere Kriterien mit ein, um zu entscheiden, wer den Zuschlag für eine Anzeige erhält.
Google Ads Kampagne erstellen: Wofür fallen Kosten an?
Das Tool, um eine Google Ads Kampagne zu erstellen, ist kostenlos. Unternehmen können daher kostenfrei Anzeigen und Kampagnen anlegen. Kosten entstehen erst dann, wenn User mit den Anzeigen interagieren. Wir konzentrieren uns in unserem Guide auf das CPC-Abrechnungsmodell.
Welche Qualitätsfaktoren beeinflussen die Kosten pro Klick?
Google bewertet beim Abrechnungsmodell CPC diese Faktoren, um die Kosten pro Klick zu berechnen:
Maximaler Klickpreis
Unternehmen müssen bei Google Ads ein Gebot abgeben. Dies gibt den maximalen Klickpreis an, den sie bereit sind, für eine Anzeige zu einer Suchanfrage zu zahlen.
Position der Anzeige
Unternehmen müssen mit ihrer Anzeige nicht an der Spitze der Sucherergebnisse stehen, um potenzielle Kunden zu erreichen. Bei vielen Keywords kann es ausreichen, weiter unten zu erscheinen. Diese Plätze kosten weniger, müssen aber nicht unbedingt weniger effektiv sein. Unternehmen können die Anzeigenpositionen nicht direkt wählen. Google bestimmt diese aus dem maximalen Klickpreis und dem Qualitätsfaktor.
Qualitätsfaktor
Google berechnet automatisch einen sogenannten Qualitätsfaktor. Dieser schreibt jeder Anzeige einen Wert zwischen 1 (schlecht) und 10 (sehr gut) zu. Er gibt an, wie gut Keyword, Webseite und Anzeige zusammenpassen. Die Suchmaschine orientiert sich dabei daran, wie gut eine Anzeige der Suchintention der User entspricht. Dabei spielt auch die Qualität der Anzeigentexte eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Weitere Faktoren
Neben diesen 3 Faktoren haben weitere Kriterien einen indirekten Einfluss darauf, mit welchen Klickpreisen Unternehmen für Suchanfragen rechnen müssen. Besonders relevant sind dabei diese 3 Kriterien:
Wettbewerb
Je höher der Wettbewerb für Suchanfragen ausfällt, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch der CPC höher ausfällt. Denn: Bei viel Konkurrenz gibt es viele Gebote auf ein Keyword. Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass wenig Konkurrenz einen niedrigen Klickpreis zur Folge hat. Insbesondere große Konzerne geben oft hohe Gebote ab, um sich einen Anzeigenplatz für bestimmte Keywords zu sichern.
Zielgruppe
Es macht einen Unterschied, ob Unternehmen mit ihren Anzeigen Produkte mit einer niedrigen Marge oder mit einer hohen Marge verkaufen wollen. Bei teuren Produkten – oftmals für den B2B-Markt – liegt der CPC in der Regel deutlich höher als bei günstigen Produkten für Verbraucher. Das liegt daran, dass der Wert pro Conversion unterschiedlich ausfällt.
Customer Journey
Je nachdem, an welcher Stelle der Customer Journey eine Anzeige erscheinen soll, variieren auch die Kosten dafür. Denn: Je näher ein Nutzer an der Kaufentscheidung steht, desto höher ist die Kaufwahrscheinlichkeit. Diese spiegelt sich in den Klickpreisen wider.
In der Praxis heißt das: Im Displaynetzwerk finden Werbetreibende eher CPC im unteren einstelligen Cent-Bereich. Dort haben Nutzer noch keine konkrete Kaufabsicht. Die Streueffekte sind daher besonders groß. Bei Shopping-Anzeigen dagegen haben Nutzer oftmals eine klare Kauf-Intention. Der Weg bis zur Conversion ist nur noch kurz. Hier liegen die CPC deutlich höher.
Das passende Budget für eine Gebotsstrategie festlegen
Unternehmen müssen bei AdWords ein Tagesbudget festlegen. Dies gibt vor, wie viel Sie pro Tag maximal für eine Anzeige oder eine Kampagne ausgeben möchten. Ist das Budget aufgebraucht, schaltet Google die Anzeigen nicht mehr.
Zum einen schützt dieser Mechanismus Unternehmen davor, die Kontrolle über ihre Werbeausgaben zu verlieren. Zum anderen kann ein zu niedrig angesetztes Budget Reichweite kosten – und so die Wirkung einer Ads Kampagne stark begrenzen.
Unternehmen sollten daher Budgets wählen, mit denen sie die Ziele ihrer Kampagne realistisch erreichen können. Als Faustregel können kleinere Unternehmen Tagesbudgets von 10 bis 20 Euro verwenden. Das sollte im Schnitt zu 50 bis 100 Klicks führen.
Was kostet eine Google Ads Agentur?
Unternehmen können das Schalten von Google Ads auch an spezialisierte Agenturen übergeben. Wie teuer diese sind, variiert stark. Besonders günstige Angebote bringen in der Regel jedoch selten Erfolge. Denn: Agenturen müssen sich in das Geschäftsmodell von Unternehmen hineindenken. Das kostet Zeit. Günstige Anbieter sparen hier ein. Das spiegelt sich dann auch in der Performance der Ads wider.
Teurere Agenturen übernehmen den Ablauf eine Kampagne von A bis Z. Dabei leisten sie eine ausführliche Vorarbeit, entwerfen hochqualitative Anzeigen und optimieren und betreuen diese auch nach der Schaltung. Sie stellen so sicher, dass möglichst viele Nutzer auf die Ads klicken.
Fazit
Wie viel Google Ads kosten, ist vor allem von Faktoren wie Anzeigenposition, Anzeigenqualität, Wettbewerb, Zielgruppe und Branche abhängig. Um mit einer Ads Kampagne effizient Nutzer zu erreichen, müssen Unternehmen daher vor allem Zeit in die Vorbereitung und Betreuung von Anzeigen investieren. Alternativ können sie das von einer Google Ads Agentur übernehmen lassen.
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