Google Ads sind ein wirkungsvolles Instrument, um gezielt Traffic auf Ihre Angebote zu lenken. Je nachdem, welche Strategie Sie beim Einsatz der Anzeigenkampagnen verfolgen, warten am Ende unterschiedliche Kosten auf Sie.
Von Anfang an entscheidend ist die richtige Auswahl der passenden Gebotsstrategie. Im folgenden Artikel beschreiben wir Ihnen genau, welche Gebotsstrategien es gibt. Anhand der CPC-Strategie erläutern wir, welche weitere Faktoren den Preis beeinflussen und wie Sie anhand Ihrer Zielsetzung ein geeignetes Budget für die Anzeigenkampagnen mit Google Ads festlegen.Welche Gebotsstrategien gibt es bei Google Ads?
Inhaltsverzeichnis
Welche Gebotsstrategien gibt es bei Google Ads?
Hier sind einige der gängigen Gebotsstrategien und wie sie unterschiedliche Kampagnenziele unterstützen können:
Klicks maximieren:
Diese Strategie ist ideal, wenn dein Hauptziel darin besteht, möglichst viele Klicks auf deine Anzeigen zu erhalten. Du kannst diese Strategie auch mit einem maximalen Cost-per-Click (CPC) kombinieren, um sicherzustellen, dass du nicht mehr als einen bestimmten Betrag pro Klick ausgibst.
Conversions maximieren:
Wenn dein Hauptziel darin besteht, Conversions zu generieren, wie beispielsweise Verkäufe oder Leads, dann ist diese Strategie die richtige Wahl. Du kannst einen maximalen Cost-per-Acquisition (CPA) festlegen, um sicherzustellen, dass du nicht mehr als einen bestimmten Betrag pro Conversion zahlst.
Conversion-Wert maximieren:
Diese Strategie ist besonders nützlich, wenn du den Wert deiner Conversions maximieren möchtest, anstatt nur die Anzahl zu erhöhen. Hierbei wird der Return on Advertising Spend (ROAS) berücksichtigt, um sicherzustellen, dass du das beste Verhältnis zwischen Werbeausgaben und Conversion-Wert erzielst.
Manueller CPC:
Wenn du die volle Kontrolle über deine Gebote behalten möchtest, kannst du dich für manuelle CPC-Gebote entscheiden. Dabei legst du für jedes Keyword oder jede Anzeigengruppe individuelle Gebote fest.
Anteil an Impressionen (CPM):
Diese Strategie eignet sich hervorragend für Kampagnen, bei denen das Ziel ist, die Sichtbarkeit deiner Anzeigen zu maximieren. Du zahlst dabei pro tausend Impressionen deiner Anzeige, unabhängig davon, ob sie geklickt wird oder nicht.
Kosten pro View (CPV):
Diese Strategie wird häufig für Videoanzeigen verwendet, bei denen du für jede tatsächliche Anzeige deines Videos bezahlst.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jede Gebotsstrategie für jede Art von Kampagne geeignet ist. Zum Beispiel sind CPM und CPV nur für bestimmte Kampagnenarten verfügbar, insbesondere für Display- und Videoanzeigen.
Wie funktioniert das Auktionsprinzip?
Google Ads funktioniert nach dem Auktionsprinzip. Das bedeutet: Unternehmen geben ein Gebot auf ein Keyword ab. Sind sie der Höchstbietende, haben sie die Auktion gewonnen. Ihre Anzeige erscheint dann in den SERPs von Google oder in einem anderen gewählten Netzwerk, wenn User nach dem entsprechenden Keyword suchen.
Diese Darstellung ist stark vereinfacht. Google bezieht neben dem Gebot zahlreiche, weitere Kriterien mit ein, um zu entscheiden, wer den Zuschlag für eine Anzeige erhält.
Google Ads Kampagne erstellen: Wofür fallen Kosten an?
Das Tool, um eine Google Ads Kampagne zu erstellen, ist kostenlos. Unternehmen können daher kostenfrei Anzeigen und Kampagnen anlegen. Kosten entstehen erst dann, wenn User mit den Anzeigen interagieren. Wir konzentrieren uns in unserem Guide auf das CPC-Abrechnungsmodell.
Welche Faktoren beeinflussen die Kosten pro Klick?
Maximaler Klickpreis
Der maximale Klickpreis markiert die Obergrenze, die ein Unternehmen gewillt ist, pro Klick zu bezahlen. Je nach Zielgruppe und dem Wettbewerb um bestimmte Keywords fallen die Klickpreise wahlweise höher oder niedriger aus. Im Mittel bewegen sich die Kosten aber zwischen 0,05 € und 4,- € pro Klick. Der maximale Klickpreis kann bei stark umworbenen Keywords in einer wettbewerbsintensiven Branche auch deutlich höher liegen. Longtail-Keywords einer Nische fallen dagegen eher günstiger aus.
Über den maximalen Klickpreis lässt sich je nach Gebotshöhe ein höherer oder ein etwas niedrigerer Rang in den SERPs ansteuern. Auch geringere Plätze können im Rahmen der Zielsetzung erfolgreich zu Klicks führen, ohne dabei das SEA-Budget komplett auszuschöpfen.
Bei einem Kostenvergleich müssen immer sowohl die beabsichtigte SEA-Strategie als auch die Branche, das Ads-Ziel sowie die Budgetierung betrachtet werden, um Aussagen über die Effizienz einer Ad-Kampagne treffen zu können.
Position der Anzeige
Über den maximalen Klickpreis wird die Position der Anzeige bestimmt. Google positioniert dabei Ads mit hohem Klickpreis tendenziell weiter oben in den SERPs. Niedrige Klickpreise und kleinere Tagesbudgets können dazu führen, dass die Anzeige weiter nach unten sortiert wird. User beachten aber in aller Regel nur die vordersten Ränge der SERPs.
Hochwertige Ad-Texte tragen dazu bei, dass nach dem primären Klick die User auf der Website auch finden, was die Anzeige versprochen hat. Das wird unter anderem über die Click-Through-Rate ermittelt und beeinflusst damit den Qualitätsfaktor, der wiederum Einfluss auf die Ermittlung der optimalen Position der Kampagne nimmt.
Ein guter Qualitätsfaktor kann sich entsprechend positiv auf die Position der Anzeige auswirken, selbst wenn der maximale Klickpreis eher niedrig ausfällt.
Wettbewerb
Je höher der Wettbewerb für Suchanfragen ausfällt, desto wahrscheinlicher ist es, dass auch der CPC höher ausfällt. Denn: Bei viel Konkurrenz gibt es viele Gebote auf ein Keyword. Das heißt jedoch nicht unbedingt, dass wenig Wettbewerb einen niedrigen Klickpreis zur Folge hat. Insbesondere große Konzerne geben oft hohe Gebote ab, um sich einen Anzeigenplatz für bestimmte Keywords zu sichern.
Customer Journey
Google bewertet die Kostenstruktur einer Ad anhand der Position in der Customer Journey der User. In einem Displaynetzwerk geschaltete Anzeigen zur grundsätzlichen Brand Awareness sind deshalb für gewöhnlich etwas günstiger, hier sind auch generell weniger Klicks im Rahmen einer CPC-Strategie zu erwarten. Schließlich geht es dabei meist um die grundsätzliche Aufmerksamkeit der User für eine Marke und deren Angebote.
Steht der Customer dagegen kurz vor einer finalen Kaufentscheidung oder handelt es sich um Waren, für der Impuls zum Kauf recht spontan einsetzt, dann fallen die Kosten per Klick deutlich höher aus. Google Shopping Ads sind entsprechend kostenintensiver, selbst bei Nischenbranchen oder einem geringeren Wettbewerb.
Qualitätsfaktor
Google berechnet automatisch einen sogenannten Qualitätsfaktor. Dieser schreibt jeder Anzeige einen Wert zwischen 1 (schlecht) und 10 (sehr gut) zu. Er gibt an, wie gut Keyword, Webseite und Anzeige zusammenpassen. Die Suchmaschine orientiert sich dabei daran, wie gut eine Anzeige der Suchintention der User entspricht. Dabei spielt auch die Qualität der Anzeigentexte eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Wir haben einen speziellen Artikel zum Thema Google Ads Qualitätsfaktor.
Das passende Budget für eine Gebotsstrategie festlegen
Die Festlegung eines angemessenen Budgets für eine Kampagne ist entscheidend für den Erfolg einer Werbemaßnahme. Eine fundierte Keywordrecherche ist der erste Schritt, um ein realistisches Budget zu bestimmen. Durch die Analyse des Suchvolumens und der Klickpreise kann eine Budgetempfehlung veranschaulicht werden. Eine gründliche Keywordrecherche ermöglicht es, die potenzielle Reichweite einer Kampagne zu verstehen und die Kosten pro Klick abzuschätzen. Keywords mit einem hohen Suchvolumen und niedrigen Klickpreisen können eine kosteneffiziente Möglichkeit bieten, eine große Anzahl von potenziellen Kunden zu erreichen.
Auf der anderen Seite sollten Keywords mit einem hohen Wettbewerb und hohen Klickpreisen sorgfältig evaluiert werden. Hier ist es wichtig, realistische Ziele zu setzen und sicherzustellen, dass das Budget ausreicht, um eine bedeutende Anzahl von Klicks zu generieren. Es ist auch ratsam, eine Testphase einzuplanen, um die Leistung der Gebotsstrategie zu evaluieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Während dieser Phase können Werbetreibende das Budget schrittweise erhöhen oder verringern, je nachdem, wie die Kampagne performt.
Letztendlich sollte das Budget für eine Kampagne so festgelegt werden, dass es die Ziele der Gebotsstrategie unterstützt und gleichzeitig die finanziellen Ressourcen des Unternehmens berücksichtigt. Eine kontinuierliche Überwachung und Anpassung sind entscheidend, um das Beste aus der Kampagne herauszuholen und den ROI zu maximieren.
Kann man vor der Kampagne schon den CPC feststellen?
Bevor eine Werbekampagne startet, ist es natürlich verlockend, den Cost-per-Click (CPC) im Voraus zu bestimmen. Google bietet mit seinem Keyword-Tool die Möglichkeit, anhand vergangener Daten durchschnittliche Klickpreise zu recherchieren. Diese Informationen können als Richtwerte dienen, um das Budget entsprechend anzupassen. Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass diese Werte keine absoluten Garantien für die zukünftigen Klickpreise darstellen. Der CPC kann je nach verschiedenen Faktoren schwanken, darunter die Konkurrenz, saisonale Trends, Änderungen in den Suchalgorithmen und vieles mehr.
Trotzdem bietet das Keyword-Tool von Google eine nützliche Ausgangsbasis, um das Budget einer Kampagne zu planen. Es ermöglicht eine grobe Schätzung der Kosten und hilft, realistische Erwartungen zu setzen.
Unsere Erfahrung in effizienter Kosteneinsparung
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass eine Kombination aus fundierter Planung, kontinuierlicher Überwachung und schneller Anpassung entscheidend ist, um Kosten zu sparen und gleichzeitig optimale Ergebnisse zu erzielen. Durch Maßnahmen, die Streuverluste minimieren sollen, wie zum Beispiel eine gründliche Keywordhygiene, können wir zwar möglicherweise die Kosten nicht direkt reduzieren, jedoch dazu beitragen, dass das Budget effektiver eingesetzt wird.
Eine regelmäßige Überprüfung und Optimierung der Anzeigen ermöglicht es uns, gezielt auf die Bedürfnisse der Zielgruppe einzugehen und unnötige Ausgaben für irrelevante Klicks zu vermeiden. Auf diese Weise können wir nicht nur die Effizienz unserer Kampagnen steigern, sondern auch sicherstellen, dass jeder investierte Euro einen maximalen Wert liefert.
Mehr Traffic ✔ Mehr Kunden ✔ Mehr Umsatz 👉 Kostenlose SEA ErsteinschätzungFazit
Die Kosten für eine erfolgreiche Google Ads Kampagne hängen wesentlich davon, für welche Form der Gebotsstrategie Sie sich entscheiden. Im Rahmen der CPC-Strategie kommt es neben dem maximalen Klickpreis auch darauf an, wie die Position der Anzeige, der Wettbewerb, der Qualitätsfaktor sowie die Position der Customer Journey ausgestaltet sind. Mit unseren Tipps für eine kosteneffiziente Budgetierung setzen Sie erfolgreiche Google Ads Kampagnen um.