Local Google Ads bedienen Suchanfragen, die einen lokalen Bezug aufweisen. Das bedeutet: Unternehmen können mit den Anzeigen dafür sorgen, dass Kunden nicht nur online, sondern auch offline in ihrem Geschäft kaufen. Wir zeigen, für wen lokale Werbung attraktiv ist und wie Unternehmen davon profitieren. Und: Wir erklären, worauf Marketer bei einer Kampagne mit Local Ads achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind Local Google Ads?
Local Google Ads erscheinen in den Suchergebnissen, wenn User eine Anfrage mit regionalem Bezug stellen. Sie haben dann direkt die Möglichkeit, mit der Anzeige zu interagieren. So sehen sie zum Beispiel den Google My Business Eintrag, Öffnungszeiten und ein Bild und können das Unternehmen anrufen oder sich eine Route zum Standort anzeigen lassen. Auf diese Weise verbinden die Google Ads Online- und Offline-Touchpoints der Customer Journey.
2. Wie unterscheiden sich Local Ads und klassische Google-Anzeigen?
Technisch betrachtet sind Local Google Ads ganz normale Anzeigen in der Suchmaschine. Der Unterschied liegt darin, dass sie einen geografischen Bezug aufweisen. Das heißt: Werbetreibende können ihre Anzeigen so ausrichten, dass diese nur User einer bestimmten Region, Stadt oder Postleitzahl zu sehen bekommen.
3. Vorteile von Local SEA
Setzen Unternehmen im Online Marketing neben Local SEO auch auf Local Google Ads, profitieren sie von diesen Vorteilen:
Höhere lokale Sichtbarkeit
Suchen Nutzer auf ihrem Smartphone beispielsweise nach einem Restaurant, zeigt ihnen Google Restaurants in ihrer Nähe an. Anbieter, die dabei nicht auftauchen, verpassen Traffic und potenzielle Kunden. Lokales SEA hilft dabei, in den Suchergebnissen präsent zu sein – und so User zu erreichen. Das ist vor allem bei hart umkämpften Keywords wichtig. Denn: Organische Suchergebnisse tauchen bei Suchanfragen über Mobile oftmals erst sehr weit unten auf. Ganz oben erscheinen zunächst drei bis vier Anzeigen, dann folgen Treffer für Google Maps und erst danach finden Nutzer die ersten organischen Ergebnisse. Lokales SEA platziert Unternehmen dort, wo Kunden klicken.
Weniger Streuverluste
Unternehmen erreichen mit lokaler Werbung genau die Kunden, die auch tatsächlich ein Interesse an ihrem Angebot haben könnten. Sucht beispielsweise ein Nutzer in Stuttgart nach dem Keyword „Friseur“, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass er sich in Hamburg die Haare schneiden lassen will. Unternehmen sprechen online mit SEA daher nur potenzielle Kunden an. Auf diese Weise verringern sie die Streuverluste.
Niedrigere Werbekosten
Geringere Streuverluste bedeuten niedrigere Kosten für Marketing und Werbung. Und: Viele allgemeingültige Suchbegriffe ohne Regionalbezug sind sehr teuer, da sie in Konkurrenz mit Unternehmen aus ganz Deutschland stehen. Ads für eine Stadt oder eine Region kosten daher oftmals weniger.
4. Local SEO und Local SEA
In der Regel setzen Unternehmen Local SEA zusätzlich zu Local SEO ein. Local SEO ist Suchmaschinenoptimierung in Bezug auf den Standort. Das bedeutet: Unternehmen optimieren Webseite, Marketing und Google My Business so, dass die Suchmaschine sie in den SERPs organisch weiter oben platziert. Im Zusammenspiel schaffen es lokales SEA und SEO, dass Unternehmen bei regionalen Suchanfragen stets die Aufmerksamkeit der Nutzer gewinnen.
5. Tipps für die Erstellung von Local PPC-Anzeigen
Mit diesen Tipps erstellen Unternehmen eine lokale Kampagne, die Kunden erreicht und kaufen lässt:
5.1. Ziele definieren
In einem ersten Schritt sollten Unternehmen die Ziele für ihre Kampagne definieren. Nur so können sie ihre Ads so ausspielen, dass sie bei den richtigen Kunden ankommen. Dabei sollten sich Werbetreibende unter anderem diese Fragen stellen:
- Machen regionale Ads Sinn?
- Wo bewegt sich meine Zielgruppe?
- Welche Conversion strebe ich an?
5.2. Zielgruppe festlegen
Unabhängig vom Ziel der Kampagne müssen Unternehmen ihre Zielgruppe definieren. Dabei sollten sie nicht nur grundlegende Faktoren wie Alter und Geschlecht ihrer Kunden bestimmen. Sie sollten beispielsweise auch herausfinden, wann die meisten ihrer Kunden online sind – und so das Angebot sehen können. Je nach Produkt oder Dienst kann es sich lohnen, verschiedene Kundenprofile anzulegen und diese gezielt anzusprechen.
5.3. Geografische Ausrichtung bestimmen
Unternehmen müssen festlegen, wo die Anzeigen regional erscheinen sollen. Dabei können sie bestimmte Länder, Regionen oder einen Umkreis auswählen. Bestimmt wird die richtige geografische Ausrichtung durch das Unternehmen und die Zielgruppe. So sollte ein Friseursalon, der seine Leistungen nur an seinem Standort anbietet, auch nur Anzeigen in seiner Stadt schalten. Onlineshops, die in verschiedene Regionen liefern, sollten ihre Ads genau in diesen Regionen ausspielen. Dabei können sie einzelne Orte ausschließen. Auf diese Weise halten sie die Streuverluste niedrig.
5.4. Relevante Keywords wählen
Werbetreibende sollten eine Keyword-Analyse für den Standort ihrer Kampagne vornehmen. Auf diese Weise identifizieren sie die wichtigsten Suchbegriffe. Das zeigt ihnen gleichzeitig auch, wie der aktuelle Wettbewerb aussieht.
Wichtig ist es bei der Wahl der Keywords, nur die Begriffe für die Anzeigen zu verwenden, die der Suchintention der Zielgruppe entsprechen. So kann es für lokale Anbieter Sinn machen, bestimmte Stadtteile oder die Postleitzahl mit in die Keywords aufzunehmen, wie beispielsweise „Friseur Berlin Mitte“.
5.5. Anzeige erstellen
Damit eine Anzeige nicht nur oben in den Suchergebnissen auftaucht, sondern von Kunden auch geklickt wird, benötigen Unternehmen gute Anzeigentexte. Diese sollten
- im Titel den regionalen Bezug erkennen lassen,
- das Keyword ein- bis zweimal verwenden,
- die USP hervorheben,
- besondere Aktionen kommunizieren,
- auf die Zielseite abgestimmt sein und
- einen Call-to-Action aufweisen.
5.6. Standorterweiterung nutzen
Marketer können über Anzeigenerweiterungen ihre Ads attraktiver gestalten. So können sie Kunden darüber Telefonnummer, Adresse, Kundenbewertungen und weitere Dienste präsentieren. Das gibt Nutzern nicht nur wertvolle Informationen an die Hand, sondern verbessert auch das Anzeigenranking. Besonders wichtig ist dabei die Standorterweiterung. Sie zeigt die Geschäftsadresse an, die gleichzeitig mit Google Maps verknüpft ist. Auf diese Weise können sich User eine Route zum Unternehmen anzeigen lassen.
5.7. Werbezeitplaner nutzen
Der Werbezeitplaner ermöglicht es, Anzeigen nur zu bestimmten Zeiten oder an bestimmten Tagen schalten zu lassen. So macht es beispielsweise Sinn, wenn ein Unternehmen nur dann Ads ausspielt, wenn seine Filiale geöffnet ist.
6. Fazit
Allein mit Local SEO ist es schwer, sich in den mobilen Suchergebnissen gut sichtbar zu platzieren. Ein ganzheitliches Online Marketing sollte daher auch Local SEA umfassen. Dabei kann eine Local SEA Agentur helfen! Dies macht Unternehmen an ihrem Standort nicht nur besser sichtbar, sondern lässt sie auch die richtige Zielgruppe ansprechen und so Streuverluste senken. Das macht eine Kampagne günstiger.
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