Nicht immer schließen Kunden ihren Einkauf online ab, nachdem sie eine Webseite besucht haben. Stattdessen kontaktieren sie Dienstleister und Händler per Telefon oder besuchen ihr stationäres Geschäft, um so das gewünschte Produkt zu erwerben oder die Dienstleistung zu buchen. Um hier die Conversions nachvollziehen zu können, sollten Unternehmen das Offline Tracking von Google Ads nutzen. Wir zeigen Ihnen, wie Offline Tracking funktioniert und welche Erkenntnisse sie daraus für Ihre Anzeigenschaltung gewinnen können.
Inhaltsverzeichnis
Wie funktioniert Offline Tracking mit Google Ads?
Jeder Klick auf einer Webseite, der über eine Anzeige zustande kommt, wird von Google mit einer individuellen Google Click ID (GCLID) gewertet. Kauft ein Nutzer bei Ihnen im Geschäft ein oder bucht er eine Dienstleistung bei Ihnen über das Telefon, leiten Sie die individuelle GCLID mit Informationen zur Conversion-Art und zum Conversion-Zeitpunkt an Google Ads weiter. Google zeichnet die Conversion dann mit den anderen Tracking-Daten zum jeweiligen Nutzer auf. Aus diesen Daten modelliert Google Werte, wie viele Nutzer nach einem Klick auf Ihre Anzeigen ein Geschäft besuchen oder Ihr Unternehmen per Anruf kontaktieren.
Welche Arten von Offline Tracking nutzt Google?
Google verwendet unterschiedliche Kriterien, um User offline zu tracken und so Zahlen für Conversions aus Ladenbesuchen und Anrufen liefern zu können. Dazu zählen unter anderem diese:
Lokale Reichweite
Die lokale Reichweite, mit der es die standortbasierte Anzeige eines Geschäfts ausgeliefert hat, werden von Google gemessen.
Anrufklicks
Google sammelt die Zahl der Klicks, die User nach dem Klick auf eine Anzeige auf die Schaltfläche „Anrufen“ abgeben. Ob der Anruf durchging oder wie lange das Gespräch dauert, zeichnet Google jedoch nicht auf.
Wegbeschreibung
Klicks zählen, die Nutzer auf die Schaltfläche „Routenplaner“ abgeben, um eine Wegbeschreibung zu Ihrem Geschäft zu erhalten. Das ist vor allem bei Anzeigen mit lokaler Produktverfügbarkeit, die Verkäufer bei Google Shopping schalten können, eine wichtige Kennzahl.
Andere Interaktionen
Neben diesen klassischen Kriterien können Sie Google auch andere Interaktionen anzeigen lassen. Dazu zählen zum Beispiel das Schreiben einer Rezension zu Ihrem Geschäft oder das Speichern des Standorts Ihres Ladens.
Bewertung der Klicks beim Offline Tracking
Wie Google die Klicks zum Offline Tracking bewerten soll, können Sie selbst festlegen. Das macht die Attribution der Klicks möglich. Dabei bestimmen Sie selbst, wie viel wert ein einzelner Klick ist. So können Sie zum Beispiel festlegen, ob der erste Klick oder der letzte Klick einen Wert erhält und damit für die Conversion entscheidend war. Alternativ können Sie auch allen Klicks den gleichen Wert zuschreiben oder den Wert positionsbasiert berechnen lassen. Bei der positionsbasierten Variante rechnet Google 40 Prozent des Werts der zuerst und der zuletzt angeklickten Anzeige sowie dem entsprechenden Keyword zu. Die verbleibenden 20 Prozent verteilt Google auf die anderen Klicks des Pfads.
Welche Vorteile hat Offline Tracking mit Google Ads?
Das Offline Tracking über Google Ads liefert Ihnen wertvolle Informationen dazu, welche Anzeigen und Kampagnen besonders viele Besuche im Geschäft erzielen und damit auch, wie Ihr Return on Investment entsteht. Das ermöglicht es Ihnen,
- fundierte Entscheidungen bezüglich Ihrer Werbeausgaben und Anzeigentexte zu treffen,
- User früher im Kaufprozess ansprechen und
- die Leistung der einzelnen Geschäfte zu optimieren.
Offline Tracking ist damit eine wichtige Ergänzung zum Online Tracking und hilft Ihnen dabei, die Online-Offline-Beziehung von Kunden zu Ihrem Geschäft besser zu verstehen.