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Facebook ist in den USA für Unternehmen einer der wichtigsten Werbekanäle und erreichte dort im Sommer 44 Prozent Marktanteil. Auch in Deutschland kommunizieren Firmen gerne über das soziale Netzwerk. Da die organische Reichweite für Unternehmen hier stetig sinkt, sind Anzeigen bei Facebook nahezu unumgänglich.

Der prognostizierte Umsatz von Facebook für das Jahr 2018
Auch wenn Werbung bei Facebook nicht ganz so kompliziert ist wie bei Google Ad Words, gibt es hier einige Punkte zu beachten, wenn man sein Unternehmen auf dem sozialen Netzwerk vermarkten möchte. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Schritte.

Die Werberichtlinien von Facebook
1. Ziel festlegen (bspw Klicks oder Conversion)
Bevor man anfängt einfach Anzeigen oder Kampagnen bei Facebook zu buchen, sollte man ein Ziel festlegen. Was genau möchte man mit der jeweiligen Kampagne erreichen? Conversions, Klicks oder gar die Installation einer App? Ohne festgelegtes Ziel ist eine Erfolgskontrolle nicht möglich. Dieses lässt sich als erster Schritt und am Anfang der Facebook Kampagnenerstellung festlegen. Vom Ziel hängt auch die folgende Umsetzung ab. Einsteigern empfehlen wir, zunächst mehr Besucher auf die eigene Website zu ziehen oder Fan Anzeigen (Hebe deine Seite hervor) zu generieren. Hier ist die Messbarkeit recht einfach und Sie können sich mit den Funktionen von Facebook Werbung vertraut machen.
2. Pixel anlegen
Über Facebook lässt sich ein Pixel generieren, über den Sie nachverfolgen können, ob Menschen über entsprechende Anzeige auf Ihre Seite gelangt sind. Das ist elementar, denn ohne Erfolgsmessung kann keine Optimierung erfolgen. Das Facebook Pixel ist ein Code, der dann auf der entsprechenden Seite eingebunden wird. Zur Erstellung des Pixels gibt es bei Facebook direkt eine ausführliche Anleitung. Ein weiterer Vorteil des Pixels ist die Möglichkeit zur Erstellung von „Website Custom Audiences“, die wiederum für Retargeting genutzt werden können. Der Pixel kann auch nachträglich für laufende Anzeigenkampagnen generiert werden, sollte man das bisher noch nicht umgesetzt haben.
3. Zielgruppe definieren und kleinteilig anlegen
Zur Festlegung der Zielgruppe gibt es zwei Möglichkeiten: Die Custom, Lookalike Audience, oder die manuelle Erstellung einer Zielgruppe.
Wer seine Zielgruppe kennt, sollte auf die manuelle Erstellung zurückgreifen. Andernfalls kann es passieren, dass die Anzeige an die völlig falschen Personen ausgeliefert wird, auch wenn hier die Facebook Tools natürlich schon recht weit sind. Auch datenschutztechnisch ist man mit einer manuell erstellten Zielgruppe rechtlich auf der sicheren Seite. Je genauer die Zielgruppe der Anzeigen festgelegt wurde, desto weniger Streuverluste hat man am Ende und umso „günstiger“ wird das Erreichen des jeweiligen Ziels. Männer zwischen 20 und 60 sind hier zu grob gefasst. Überlegen Sie, welchen Einschränkungen Sie hier vornehmen können.
Mögliche Einschränkungen können der Wohnort (ganz besonders bei lokalen Geschäften), das Alter oder bestimmte Interessen sein. Auch wenn beide Geschlechter zu Ihrer Zielgruppe gehören, ist es sinnvoll zwei Anzeigen auszuspielen, um diese noch besser anzusprechen. Interessen können auch auf den Likes von anderen Seiten basieren. Es lohnt sich also, sich vorab intensiv mit den eigenen Kunden auseinanderzusetzen. Die zu erreichenden Personen werden zwar immer geringer, allerdings können Sie diese um einiges besser ansprechen und reduzieren Streuverluste erheblich.
Hat man nur wenige Besucher der eigenen Website, dann ist es kaum sinnvoll, seine Anzeigen genau an diese auszuspielen. Hier bietet sich das Erstellen einer Lookalike-Audience an. Dies bedeutet, dass Facebook die Leute anschaut, die auf der Unternehmensseite waren. Die Anzeige wird dann an Personen mit ähnlichen Interessen ausgespielt.
4. Gebot festlegen
Ähnlich wie bei AdWords arbeitet auch Facebook mit einem flexiblen Werbebudget, das man selbst vorher festlegt. Hier kann man sich zwischen einem Tages- oder einem Laufzeitbudget entscheiden. Um besonders zu Beginn unnötige Kosten zu vermeiden, empfehlen wir es, ein Enddatum festzulegen. So vermeiden Sie, dass eine nicht optimierte Kampagne einfach weiterläuft.
Bei der Bezahlung kann man zwischen Klicks oder Impressionen wählen. Hier lohnt es sich, die gleiche Kampagne zweimal zu erstellen und zu prüfen, bei welcher Bezahlungsweise Ihre Anzeigen sich mehr rechnen.
5. Werbematerial erstellen
Nun gilt es, die Facebook Nutzer mit entsprechenden Inhalten zu überzeugen. Als erfolgreich erweisen sich hier immer Call to Actions. Zu den CTA kommt man über die erweiterten Optionen. Hier kann aus verschiedenen Optionen ein entsprechender Button generiert werden.
So oder so muss der Content immer für die Zielgruppe relevant sein und Interesse wecken. Außerhalb der Weihnachtszeit ist es demnach eine besondere Herausforderung Handtaschen an Männer zu verkaufen.
6. Werbeanzeigenmanager nutzen
Wurde die jeweilige Anzeige erstellt, kann man diese im Werbeanzeigenmanager bearbeiten und als neue Gruppe speichern, um Beispielsweise A/B Tests zu betreiben.
7. Regelmäßige Erfolgskontrolle
Wie bei allen Ihren Anzeigen sollten Sie auch bei Facebook regelmäßig die Performance prüfen. Laufen verschiedene Anzeigen parallel, lohnt sich der stetige Vergleich, bei welcher Zielgruppe eine Kampagne besser funktioniert.
Nicht entmutigen lassen
Zu Beginn klingt alles nach sehr viel Aufwand, mit ein wenig Praxis gelingen aber schnell Anzeigen bei Facebook, die recht günstig sind und sich auch lohnen. Wie in jedem Fall, macht Übung hier den Meister. Sollten Sie Unterstützung bei Ihren Facebook Ads benötigen, helfen wir Ihnen gerne.