Der Google Ads Optimierungsfaktor: Guide oder Guru? 

Am Google Ads Optimierungsfaktor scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf den Score, der widerspiegeln soll, wie gut man sein Google Ads Account für Kampagnen nutzt. Die anderen sehen darin eine regelrechte Gefahr, mehr Budget als nötig in Google Ads auszugeben, wenn der Score eine niedrige Zahl anzeigt.  

Wir gehen in diesem Artikel den Stärken und Schwächen des Google Ads Optimierungsfaktors auf den Grund und besprechen, wie der Prozentsatz berechnet wird, woraus er sich zusammensetzt, wie man ihn optimieren kann und ob er wirklich relevant ist. 

Was kann der Google Ads Optimierungsfaktor und wie wird er berechnet? 

Google-Audioanzeigen auf YouTube sind nun für alle Werbetreibenden nutzbar

Alle Google Ads-Nutzer können nun auch Audioanzeigen auf Youtube schalten. Mittlerweile wird Youtube schließlich nicht nur für Videos, sondern vermehrt zum Abspielen von Musik und Podcasts genutzt. Mit den Youtube Audio Ads können Werbetreibende jene Hörer nutzerfreundlich erreichen.

Youtube Audio Ads von Google

Seit November 2020 können auf Youtube Audio Ads veröffentlicht werden, um auch die Aufmerksamkeit von Hörer von Musik und Podcasts zu erlangen. Zahlreiche Produktkategorien und Angebote waren bis dato unzulässig für dieses Anzeigenformat – doch nun hat Google sämtliche Einschränkungen aufgehoben. Wie Google berichtet, sind Audioanzeigen auf Youtube nun für alle Werbetreibenden nutzbar.

Neues Google AdSense Format “Anzeigenstreifen“

Seit dem 13. Dezember sieht die Seitenstruktur vieler Webseiten etwas anders aus: Google nutzt nun das AdSense Format Anzeigenstreifen bzw. Side Rails. Nutzer von Widescreens – also dem Desktop – sehen an den Seitenrändern Anzeigen. Seitenbetreiber können entscheiden, ob sie das neue Anzeigenformat nutzen wollen oder lieber ausschalten.

Google AdSense Anzeigenstreifen bzw. Side Rails auf dem Desktop

Google nimmt bei AdSense weitere Optimierungen vor: Wer am Desktop browst, kann seit dem 13. Dezember via Anzeigenstreifen (oder Side Rails) am linken oder rechten Seitenrand auf Werbebanner klicken. Wie bei sticky Ads „kleben“ die Werbebanner am Screen, wenn Nutzer auf der Webseite nach oben oder unten scrollen. Google AdSense verspricht dabei, wie immer, hohe Qualität der angezeigten Werbung – das heißt: Auf den Webseitenbesucher zugeschnitten.

Performance Max: Wie die vollautomatisierte Google Ads Kampagne funktioniert

Mehr Conversions, mehr Automatisierung, weniger Aufwand für Nutzer: Google hat mit Performance Max ein vielversprechendes Kampagnenformat entwickelt. Seit November 2021 steht Werbetreibenden Performance Max (oder auch: „Maximale Performance“) bereit und unterscheidet sich von anderen Google Ads Kampagnen. So können Unternehmen mit nur einer einzigen Performance Max Kampagne auf allen Google-Kanälen gleichzeitig werben. Und das soll für Erfolg sorgen: Timo Seewald, Experte für Shopping Ads bei Google Deutschland, spricht von durchschnittlich 13 % mehr Conversions pro Kampagne.

Performance Max löst dabei nicht als Kampagnentyp die bisherigen Suchkampagnen und Displaykampagnen ab. Vielmehr soll es keywordbasierte Suchkampagnen unterstützen. Wir zeigen, wie Performance Max Kampagnen funktioniert, wie eine Kampagne erstellt wird und worauf dabei zu achten ist.

Wie funktionieren Performance Max Kampagnen?

Aktuelle Google Ads Trends 2022 optimal umsetzen

Für das laufende Jahr 2022 hat Google Advertisern einige Änderungen versprochen. Die Trends deuten auf eine stärker automatisierte Werbung und eine bessere Anpassung an Kundenwünsche. Das obere Ziel lautet natürlich, mehr Conversions zu erzielen. Die aktuellen Google Ads Trends gilt es zu verstehen, weil der Online-Markt in der Corona-Pandemie relevanter geworden und die Konkurrenz gewachsen ist.

In diesem Beitrag gehen wir auf die laufenden Google Ads Trends 2022 ein. Außerdem zeigen wir, wie Unternehmen das Beste aus den Trends herausholen.

Google Ads Trend #1: Responsive Suchanzeigen

Seit Juni 2022 bietet Google keine erweiterten Textanzeigen (ETAs) mehr an und setzt stattdessen auf Responsive Search Ads (RSAs) bzw. Responsive Suchanzeigen. Heißt: Werbetreibende legen pflegen zwar weiterhin Überschriften und Textzeilen ein, die dem Kunden angezeigt werden. Google entscheidet von nun an aber per Machine Learning, welche Assets zu welcher Suchanfrage am besten passt.

Googles Künstliche Intelligenz ermittelt die anzuzeigenden Textbausteine, die an die Kundenwünsche angepasst sind. Advertiser stellen weiterhin die Textbausteine (bestehend aus 15 Überschriften und vier Beschreibungen) und überlassen die Verwendung dem Algorithmus. Es darf gespannt beobachtet werden, wie diese Änderung langfristig performt.

Übrigens hat Google auch die Responsive Display Ads (RDAs) geändert: Display-Anzeigen passen sich automatisch bei mobilen Devices an. Somit sehen Kunden auf dem Smartphone auch Bilder und Videos im Hochformat. Werbetreibende haben dadurch mehr Kontrolle, wie ihre Ads mobil erscheinen.

Google Ads Trend #2: Datengetriebene Attribution bei Google Analytics

Durch Machine Learning zu mehr Conversions: Mit der datengetriebenen Attribution analysiert Google die Verlaufsdaten jedes Kontos und bezieht diese Daten in die Performance mit ein. Die Modelle passen sich somit kontinuierlich den verschiedenen Touchpoint-Kategorien an. Das Ziel: eine verbesserte Costumer Journey. Außerdem soll das Modell der datengetriebenen Attribution auch dann funktionieren, wenn es auf keine Third Party Cookies zurückgreifen kann. Eine Entwicklung, die der aktuellen Datenschutzverordnung entgegenkommt.

Diese Veränderung betrifft zwar nicht direkt das Google Ads-Konto direkt, beeinflusst Advertiser aber maßgeblich. Werbetreibende können klar nachvollziehen, ob und wieweit ihre Werbung bei der angestrebten Zielgruppe fruchtet. Die datengetriebene Attribution ist bei Google Analytics 4 in den Standardeinstellungen automatisch aktiviert – und kann auf Wunsch deaktiviert werden.

Google Ads Trend #3: Automatisierung mit Performance Max

Ende 2021 führte Google den Kampagnentyp Performance Max und baut ihn kontinuierlich aus. Werbetreibende können hierüber mit nur einer Kampagne Anzeigen auf allen Google Ads-Kanälen schalten. Zum Beispiel auf Youtube, Gmail, Google Display und Google Maps. Damit bringt Google die Automatisierung voran.

Außerdem unterstützen Googles Algorithmen die Unternehmen: Google schlägt Werbetreibenden Verbesserungen für die Performance vor. So hilft Google bei Entscheidungen in den Kategorien Gebote und Budgets, Keywords, Ausrichtung und Anzeigen. Diese Funktion ist besonders für Einsteiger sinnvoll. Dennoch ist Vorsicht geboten: Werbetreibende sollten die Empfehlungen Googles beherzigen, aber nicht alles umsetzen, ohne zu überlegen. Unternehmen müssen sich fragen, ob die Vorschläge auch zum Branding und zur Kampagne passen.

Google Ads Trend #4: Mehr Übereinstimmung durch Phrase Match

Seit 2021 spielen Broad Match Modifier-Keywords eine untergeordnete Rolle bei Google. Stattdessen hat Google das Phrase Match angepasst und mit dem Broad Match kombiniert. Die Übereinstimmung bei Suchbegriffen ist umfassender und konzentriert sich auf passende Wortgruppen. Google verspricht verbesserte Leistung, wenn es darum geht, die Suchintention der Nutzer zu erkennen.

Die Erneuerungen beim Broad Match sorgen für eine breitgefächerte Analyse des Advertiser-Kontos, um relevantere Suchanfragen vorzuschlagen. Setzen Unternehmen ihre Keywords nach Googles Empfehlungen um, können ihre Anzeigen wesentlich höher ranken.

Google Ads #5: Ads auf Youtube, bei Podcasts oder Spotify

Während der Corona-Pandemie haben Podcasts, Streams und Videos zahlreich Zuwachs bekommen. Und sie sind weiterhin beliebt. Advertiser können über diesen Werbeweg Nutzern im Ohr bleiben. Möglich sind ein eigener Firmenpodcast mit Tipps und Tricks, Werbung zu Beginn bestehender Podcasts oder auf Werbung auf Spotify.

Video-Ads auf Youtube und besonders auf Twitch erreichen eine junge Zielgruppe. Die Produktion eines Werbevideos ist aufwendig, doch es lohnt sich: Emotionales Storytelling und Tonalität spiegeln den Brand klar und eindringlich wider. Sie hinterlassen Eindruck beim Nutzer. Gleiches gilt auch für Advertising bei Podcasts.

Die laufenden Ads Trends von Google beeinflussen die Strategien von Unternehmen, Werbetreibende sollten ihre Kampagnen danach ausrichten. Dann kann Google den Unternehmen Arbeitsprozesse wesentlich erleichtern und die Conversionrate steigern.

Grundlegend sollten Werbetreibende ihre stets Ziele der Kampagnen klar definieren und folgende Schritte einhalten:

  • Die Ziele nach den einzelnen Funnels der Costumer Journey definieren.
  • Die Ziele nach den Kampagnen und Kanälen definieren.
  • Entsprechend Budgets und Ressourcen bereitstellen.
  • Passende KPIs entwickeln, um den Erfolg messbar zu machen.

Da Google verstärkt auf Responsive Suchanzeigen setzt und zum neuen Standard erhebt, sollten Unternehmen damit experimentieren. Zum einen ist der manuelle Aufwand bei der Texterstellung gering. Zum anderen können Werbetreibende automatisierte Tests für Headlines durchführen und die Relevanz ihrer Anzeigen erhöhen. Machine Learning unterstützt die responsiven Suchanzeigen und optimiert sie.

Überhaupt arbeitet Google Ads verstärkt mit Automatisierung: Performance Max vereinfacht die Kampagnenschaltung um ein Vielfaches und auch Smart Bidding ist nach wie vor ein Thema. Das sind automatisierte Gebotsstrategien, bei denen Google Daten nutzt, um das ideale Gebot zu erstellen. Diese Daten sind zum Beispiel Suchanfrage, das benutzte Gerät oder Tageszeit und Standort.

Das neue Phrase Match soll bei Suchanfragen eine höhere Übereinstimmung erzielen. Google hilft bei der Auswahl der passenden Suchbegriffe und Phrases. Insgesamt benötigen Unternehmen weniger Keywords, um bei relevanten Suchanfragen gefunden zu werden. Hier erkennt Google die Suchintention.

Fazit

Die Trends bei Google Ads weisen in Richtung Machine Learning, smarte Algorithmen und generell stärkere Automatisierung. Das hält einige Vorteile für Werbetreibende bereit:

  • Weniger manuelle Arbeit und damit mehr Produktivität.
  • Vereinfachter Umgang mit dem Google Ads Konto.
  • Deutlich mehr Möglichkeiten zum Experimentieren.
  • Umfassendere Datenerfassung und damit ausgeprägteres Machine Learning.
  • Effizientere Nutzung von Budgets und Ressourcen dank Google.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Unternehmen die neuen Änderungen von Google richtig nutzen. Eine klare Kampagnenstruktur mit definierten Zielen und die richtige Verwendung von bestehenden Daten sind der Schlüssel. Dabei hilft eine Google Ads-Agentur, welche die neuen Trends verinnerlicht hat und erfolgreich umzusetzen weiß. So können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen, mehr Conversions erzielen und ihr Budget optimal nutzen.

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Youtube Bumper Ads – Wie funktionieren sie und was bringt es?

Youtube Bumper Ads gibt es seit 2016 – als ein von YouTube selbst eingeführtes Format, das unüberspringbare Clips für Nutzer mit einer Dauer von sechs Sekunden auf die Plattform bringt und für Brand Awareness sorgen soll.

Diese lassen sich mit der neuen Bumper Machine voll automatisch im Google Ads Konto erstellen. Das Tool befindet sich zurzeit in der Alpha-Phase.

Wie funktionieren Youtube Bumper Ads?

6 Tipps für Google Ads in der Coronakrise

Wie schaffen es Unternehmen ihre Suchmaschinenwerbung über Google Ads Kampagnen während Corona rentabel zu halten?

Die Corona-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Verbraucher. Während bestimmte Güter plötzlich eine hohe Nachfrage verzeichnen, verlieren andere in Zeiten von Ausgangseinschränkungen und Social Distancing stark an Bedeutung. Das hat auch einen Einfluss auf das Advertising.

Unternehmen stehen jetzt vor der Herausforderung, ihre Google-Anzeigen so anzupassen, dass sie zu den Erwartungen und dem Verhalten der Kunden passen. Ansonsten drohen Verluste.

Wir geben 6 Tipps für Google Ads, wie Unternehmen ihre Kampagnen an die aktuelle Situation anpassen können.

E-Commerce Report 2019: Das sind die wichtigsten Takeaways

Es ist für Unternehmen schon immer eine Herausforderung, die richtigen KPIs für das eigene Business bestimmen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Mit dem Einzug von Social Media ist das nicht einfacher geworden. Webseitenbetreiber müssen plötzlich nicht mehr nur die Zahlen aus Google Analytics auswerten, sondern auch Likes, Shares und Comments bei Facebook unter die Lupe nehmen, um Traffic, Conversion Rate und Revenue zu bestimmen. Der E-Commerce-Report 2019 gibt Seitenbetreibern wichtige Fakten an die Hand, um ihre eigenen Benchmarks zu bewerten und Strategien für das neue Jahr zu entwerfen.

Was sind die wichtigsten Takeaways des E-Commerce Reports 2019, die Seitenbetreiber kennen müssen?

Wichtigsten Fakten des E-Commerce Report 2019