Performance Max: Wie die vollautomatisierte Google Ads Kampagne funktioniert

Mehr Conversions, mehr Automatisierung, weniger Aufwand für Nutzer: Google hat mit Performance Max ein vielversprechendes Kampagnenformat entwickelt. Seit November 2021 steht Werbetreibenden Performance Max (oder auch: „Maximale Performance“) bereit und unterscheidet sich von anderen Google Ads Kampagnen. So können Unternehmen mit nur einer einzigen Performance Max Kampagne auf allen Google-Kanälen gleichzeitig werben. Und das soll für Erfolg sorgen: Timo Seewald, Experte für Shopping Ads bei Google Deutschland, spricht von durchschnittlich 13 % mehr Conversions pro Kampagne.

Performance Max löst dabei nicht als Kampagnentyp die bisherigen Suchkampagnen und Displaykampagnen ab. Vielmehr soll es keywordbasierte Suchkampagnen unterstützen. Wir zeigen, wie Performance Max Kampagnen funktioniert, wie eine Kampagne erstellt wird und worauf dabei zu achten ist.

Wie funktionieren Performance Max Kampagnen?

Vor dem Website-Relaunch: SEA-Kampagnen nicht vergessen!

Im Relaunch-Prozess ist im Großen und Ganzen unfassbar viel zu tun. Selbst kleinere Websites binden beim Relaunch große Ressourcenmengen – vor allem natürlich Zeit. Und so steht am Ende die Website nach Relaunch im schicken neuen Designkleid da, ist userzentriert und mobile friendly, aber vorhandene SEA-Kampagnen laufen plötzlich ins Leere. Auch bei knappem Zeitbudget ist das vermeidbar!

Was genau passiert, wenn die Anpassung der SEA-Kampagnen auf die Zeit nach dem Relaunch verschoben wird?

Aktuelle Google Ads Trends 2022 optimal umsetzen

Für das laufende Jahr 2022 hat Google Advertisern einige Änderungen versprochen. Die Trends deuten auf eine stärker automatisierte Werbung und eine bessere Anpassung an Kundenwünsche. Das obere Ziel lautet natürlich, mehr Conversions zu erzielen. Die aktuellen Google Ads Trends gilt es zu verstehen, weil der Online-Markt in der Corona-Pandemie relevanter geworden und die Konkurrenz gewachsen ist.

In diesem Beitrag gehen wir auf die laufenden Google Ads Trends 2022 ein. Außerdem zeigen wir, wie Unternehmen das Beste aus den Trends herausholen.

Google Ads Trend #1: Responsive Suchanzeigen

Seit Juni 2022 bietet Google keine erweiterten Textanzeigen (ETAs) mehr an und setzt stattdessen auf Responsive Search Ads (RSAs) bzw. Responsive Suchanzeigen. Heißt: Werbetreibende legen pflegen zwar weiterhin Überschriften und Textzeilen ein, die dem Kunden angezeigt werden. Google entscheidet von nun an aber per Machine Learning, welche Assets zu welcher Suchanfrage am besten passt.

Googles Künstliche Intelligenz ermittelt die anzuzeigenden Textbausteine, die an die Kundenwünsche angepasst sind. Advertiser stellen weiterhin die Textbausteine (bestehend aus 15 Überschriften und vier Beschreibungen) und überlassen die Verwendung dem Algorithmus. Es darf gespannt beobachtet werden, wie diese Änderung langfristig performt.

Übrigens hat Google auch die Responsive Display Ads (RDAs) geändert: Display-Anzeigen passen sich automatisch bei mobilen Devices an. Somit sehen Kunden auf dem Smartphone auch Bilder und Videos im Hochformat. Werbetreibende haben dadurch mehr Kontrolle, wie ihre Ads mobil erscheinen.

Google Ads Trend #2: Datengetriebene Attribution bei Google Analytics

Durch Machine Learning zu mehr Conversions: Mit der datengetriebenen Attribution analysiert Google die Verlaufsdaten jedes Kontos und bezieht diese Daten in die Performance mit ein. Die Modelle passen sich somit kontinuierlich den verschiedenen Touchpoint-Kategorien an. Das Ziel: eine verbesserte Costumer Journey. Außerdem soll das Modell der datengetriebenen Attribution auch dann funktionieren, wenn es auf keine Third Party Cookies zurückgreifen kann. Eine Entwicklung, die der aktuellen Datenschutzverordnung entgegenkommt.

Diese Veränderung betrifft zwar nicht direkt das Google Ads-Konto direkt, beeinflusst Advertiser aber maßgeblich. Werbetreibende können klar nachvollziehen, ob und wieweit ihre Werbung bei der angestrebten Zielgruppe fruchtet. Die datengetriebene Attribution ist bei Google Analytics 4 in den Standardeinstellungen automatisch aktiviert – und kann auf Wunsch deaktiviert werden.

Google Ads Trend #3: Automatisierung mit Performance Max

Ende 2021 führte Google den Kampagnentyp Performance Max und baut ihn kontinuierlich aus. Werbetreibende können hierüber mit nur einer Kampagne Anzeigen auf allen Google Ads-Kanälen schalten. Zum Beispiel auf Youtube, Gmail, Google Display und Google Maps. Damit bringt Google die Automatisierung voran.

Außerdem unterstützen Googles Algorithmen die Unternehmen: Google schlägt Werbetreibenden Verbesserungen für die Performance vor. So hilft Google bei Entscheidungen in den Kategorien Gebote und Budgets, Keywords, Ausrichtung und Anzeigen. Diese Funktion ist besonders für Einsteiger sinnvoll. Dennoch ist Vorsicht geboten: Werbetreibende sollten die Empfehlungen Googles beherzigen, aber nicht alles umsetzen, ohne zu überlegen. Unternehmen müssen sich fragen, ob die Vorschläge auch zum Branding und zur Kampagne passen.

Google Ads Trend #4: Mehr Übereinstimmung durch Phrase Match

Seit 2021 spielen Broad Match Modifier-Keywords eine untergeordnete Rolle bei Google. Stattdessen hat Google das Phrase Match angepasst und mit dem Broad Match kombiniert. Die Übereinstimmung bei Suchbegriffen ist umfassender und konzentriert sich auf passende Wortgruppen. Google verspricht verbesserte Leistung, wenn es darum geht, die Suchintention der Nutzer zu erkennen.

Die Erneuerungen beim Broad Match sorgen für eine breitgefächerte Analyse des Advertiser-Kontos, um relevantere Suchanfragen vorzuschlagen. Setzen Unternehmen ihre Keywords nach Googles Empfehlungen um, können ihre Anzeigen wesentlich höher ranken.

Google Ads #5: Ads auf Youtube, bei Podcasts oder Spotify

Während der Corona-Pandemie haben Podcasts, Streams und Videos zahlreich Zuwachs bekommen. Und sie sind weiterhin beliebt. Advertiser können über diesen Werbeweg Nutzern im Ohr bleiben. Möglich sind ein eigener Firmenpodcast mit Tipps und Tricks, Werbung zu Beginn bestehender Podcasts oder auf Werbung auf Spotify.

Video-Ads auf Youtube und besonders auf Twitch erreichen eine junge Zielgruppe. Die Produktion eines Werbevideos ist aufwendig, doch es lohnt sich: Emotionales Storytelling und Tonalität spiegeln den Brand klar und eindringlich wider. Sie hinterlassen Eindruck beim Nutzer. Gleiches gilt auch für Advertising bei Podcasts.

Die laufenden Ads Trends von Google beeinflussen die Strategien von Unternehmen, Werbetreibende sollten ihre Kampagnen danach ausrichten. Dann kann Google den Unternehmen Arbeitsprozesse wesentlich erleichtern und die Conversionrate steigern.

Grundlegend sollten Werbetreibende ihre stets Ziele der Kampagnen klar definieren und folgende Schritte einhalten:

  • Die Ziele nach den einzelnen Funnels der Costumer Journey definieren.
  • Die Ziele nach den Kampagnen und Kanälen definieren.
  • Entsprechend Budgets und Ressourcen bereitstellen.
  • Passende KPIs entwickeln, um den Erfolg messbar zu machen.

Da Google verstärkt auf Responsive Suchanzeigen setzt und zum neuen Standard erhebt, sollten Unternehmen damit experimentieren. Zum einen ist der manuelle Aufwand bei der Texterstellung gering. Zum anderen können Werbetreibende automatisierte Tests für Headlines durchführen und die Relevanz ihrer Anzeigen erhöhen. Machine Learning unterstützt die responsiven Suchanzeigen und optimiert sie.

Überhaupt arbeitet Google Ads verstärkt mit Automatisierung: Performance Max vereinfacht die Kampagnenschaltung um ein Vielfaches und auch Smart Bidding ist nach wie vor ein Thema. Das sind automatisierte Gebotsstrategien, bei denen Google Daten nutzt, um das ideale Gebot zu erstellen. Diese Daten sind zum Beispiel Suchanfrage, das benutzte Gerät oder Tageszeit und Standort.

Das neue Phrase Match soll bei Suchanfragen eine höhere Übereinstimmung erzielen. Google hilft bei der Auswahl der passenden Suchbegriffe und Phrases. Insgesamt benötigen Unternehmen weniger Keywords, um bei relevanten Suchanfragen gefunden zu werden. Hier erkennt Google die Suchintention.

Fazit

Die Trends bei Google Ads weisen in Richtung Machine Learning, smarte Algorithmen und generell stärkere Automatisierung. Das hält einige Vorteile für Werbetreibende bereit:

  • Weniger manuelle Arbeit und damit mehr Produktivität.
  • Vereinfachter Umgang mit dem Google Ads Konto.
  • Deutlich mehr Möglichkeiten zum Experimentieren.
  • Umfassendere Datenerfassung und damit ausgeprägteres Machine Learning.
  • Effizientere Nutzung von Budgets und Ressourcen dank Google.

Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Unternehmen die neuen Änderungen von Google richtig nutzen. Eine klare Kampagnenstruktur mit definierten Zielen und die richtige Verwendung von bestehenden Daten sind der Schlüssel. Dabei hilft eine Google Ads-Agentur, welche die neuen Trends verinnerlicht hat und erfolgreich umzusetzen weiß. So können Unternehmen Zeit und Ressourcen sparen, mehr Conversions erzielen und ihr Budget optimal nutzen.

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Youtube Bumper Ads – Wie funktionieren sie und was bringt es?

Youtube Bumper Ads gibt es seit 2016 – als ein von YouTube selbst eingeführtes Format, das unüberspringbare Clips für Nutzer mit einer Dauer von sechs Sekunden auf die Plattform bringt und für Brand Awareness sorgen soll.

Diese lassen sich mit der neuen Bumper Machine voll automatisch im Google Ads Konto erstellen. Das Tool befindet sich zurzeit in der Alpha-Phase.

Wie funktionieren Youtube Bumper Ads?

6 Tipps für Google Ads in der Coronakrise

Wie schaffen es Unternehmen ihre Suchmaschinenwerbung über Google Ads Kampagnen während Corona rentabel zu halten?

Die Corona-Krise hat weitreichende Auswirkungen auf das Konsumverhalten der Verbraucher. Während bestimmte Güter plötzlich eine hohe Nachfrage verzeichnen, verlieren andere in Zeiten von Ausgangseinschränkungen und Social Distancing stark an Bedeutung. Das hat auch einen Einfluss auf das Advertising.

Unternehmen stehen jetzt vor der Herausforderung, ihre Google-Anzeigen so anzupassen, dass sie zu den Erwartungen und dem Verhalten der Kunden passen. Ansonsten drohen Verluste.

Wir geben 6 Tipps für Google Ads, wie Unternehmen ihre Kampagnen an die aktuelle Situation anpassen können.

E-Commerce Report 2019: Das sind die wichtigsten Takeaways

Es ist für Unternehmen schon immer eine Herausforderung, die richtigen KPIs für das eigene Business bestimmen und daraus die richtigen Schlüsse ziehen zu können. Mit dem Einzug von Social Media ist das nicht einfacher geworden. Webseitenbetreiber müssen plötzlich nicht mehr nur die Zahlen aus Google Analytics auswerten, sondern auch Likes, Shares und Comments bei Facebook unter die Lupe nehmen, um Traffic, Conversion Rate und Revenue zu bestimmen. Der E-Commerce-Report 2019 gibt Seitenbetreibern wichtige Fakten an die Hand, um ihre eigenen Benchmarks zu bewerten und Strategien für das neue Jahr zu entwerfen.

Was sind die wichtigsten Takeaways des E-Commerce Reports 2019, die Seitenbetreiber kennen müssen?

Wichtigsten Fakten des E-Commerce Report 2019

Customer Journey Tracking – warum es für Unternehmen unverzichtbaren Mehrwert bietet

Warum ist Customer Journey Tracking so wichtig? Bevor Kunden auf den Kauf-Button klicken, passieren sie verschiedene Touchpoints unterschiedlicher Marketingkanäle und Werbeschnittstellen. Diese Berührungspunkte bilden die Customer Journey bis hin zum finalen Kaufabschluss. Damit Unternehmen digitale Werbung datengestützt und effizient ausspielen können, müssen sie wissen, wie wichtig jeder einzelne Touchpoint der Kunden auf der Customer Journey ist.

Nur so können sie User zur idealen Zeit auf dem richtigen Kanal mit einer passenden Botschaft ansprechen und damit die Wahrscheinlichkeit einer Conversion erhöhen.

Wir zeigen, wie Sie über Tracking die Customer Journey richtig erfassen und bewerten – und so die Weichen für eine effektive Budget- und Kampagnenplanung stellen.

Die Herausforderung beim Customer Journey Tracking

In der Regel verfügen Unternehmen über zahlreiche Daten zur Customer Journey ihrer Kunden. Dabei stehen ihnen beispielsweise Daten von Touchpoints wie

  • Newslettern,
  • Suchmaschinen,
  • Bannern,
  • Online-Anzeigen,
  • Webseiten,
  • Apps,
  • Social-Media-Kanälen,
  • Messeständen und
  • Anrufen beim Support
  • zur Verfügung.

Das Problem: Diese Daten liegen oftmals unstrukturiert, in unterschiedlichen Formaten und unterschiedlichen Systemen vor. Sie sind daher weder geordnet noch miteinander verknüpft, sodass Sie daraus keine brauchbaren Erkenntnisse ableiten können.

Die Herausforderung beim Customer Journey Tracking liegt daher darin, eine einheitliche Infrastruktur zu schaffen, die die Knotenpunkte und damit die Daten aus allen relevanten Online- und Offline-Kanälen zentral bündelt. Und: Einmal zusammengefasst, müssen Unternehmen einen Weg finden, die Datenmasse intelligent zu bewerten.

So gelingt ein erfolgreiches Customer Journey Tracking

Ein erfolgreiches Customer Journey Tracking ist die Grundlage für ein userfokussiertes Online-Marketing und eine durchdachte Budgetplanung. Mit diesen Schritten gelingt es Unternehmen, die gewonnenen Daten intelligent zusammenzuführen und zu bewerten:

Schritt 1: Daten bündeln

Zunächst müssen Unternehmen alle Werbemaßnahmen der verschiedenen Marketing-Abteilungen an einer zentralen Stelle bündeln. Dafür müssen Sie auf einen professionellen Trackinganbieter zurückgreifen. Dieser ermöglicht es, Online-Werbe-Accounts und -Kanäle, wie beispielsweise Facebook, Google Ads oder Bing Ads, über eine Schnittstelle zu importieren. Ein intelligentes Trackingsystem erlaubt es auch, externe Statistiken und KPIs wie beispielsweise Facebook Likes auszulesen.

Für Marketingkanäle, die keine technische Schnittstelle haben, können Unternehmen einen eigenen Account anlegen und über diesen dann die gewünschte Struktur und die Daten ins Trackingsystem integrieren. Auf diese Weise können Sie zum Beispiel auch die Daten von Newsletterkampagnen auslesen und importieren. Um den Website-Traffic ins Trackingsystem aufnehmen zu können, müssen Sie auf allen Seiten ein Onsite-Pixel integrieren. Dies erfasst jeden Kunden und sendet seine Daten an das Trackingsystem. Dabei erfasst ein Pixel unter anderem folgende Informationen,

  • aus welcher Quelle der User kam (z. B. Blog, URL oder SEO),
  • aus welcher Region der User kam und
  • für welches Produkt er sich interessiert hat.

Neben den Online-Kanälen sollten Unternehmen auch die Offline-Sparten berücksichtigen. So können Sie beispielsweise über einen Zeitstempel zwischen TV-Spots und Besuch der Webseite einen exakten zeitlichen Abgleich vornehmen. Das Trackingsystem kann dann Uplifts aus den TV-Spots berechnen und diese bei der späteren Bewertung der Daten berücksichtigen.

Schritt 2: Conver­sions definieren

Jede Customer Journey endet mit einer vom Unternehmen angestrebten Aktion des Kunden. Diese Conversion muss nicht unbedingt ein Kauf sein. Es kann sich zum Beispiel auch um

  • eine Newsletter-Anmeldung,
  • einen Whitepaper-Download oder
  • eine Konto-Registrierung

handeln. Oftmals dienen diese „kleineren“ Conversions dazu, am Ende den klassischen Kauf zu erzielen. Unternehmen, die in besonders kleinen Schritten denken und Daten sammeln wollen, definieren zusätzlich Zwischenschritte bis zum Kauf als Conversion. Das können beispielsweise das Aufrufen einer Produktseite oder die Produktablage im Warenkorb sein.

Dieser Conversion Funnel hat den Vorteil, dass Unternehmen mehr Daten sammeln und so besser erkennen können, welche Kanäle oder Keywords den Warenkorbwert besonders begünstigen.

Sind die Conversions definiert, müssen Unternehmen auf den Zielseiten einen Conversion Tag implementieren. Dieser erfasst dann zum Beispiel,

  • wie hoch der Warenkorbwert des Einkaufs ist, um welche Order ID es sich handelt,
  • ob der Käufer ein Neukunde oder Bestandskunde ist und
  • ob der Käufer einen Gutschein verwendet hat.

Schritt 3: Alle Klicks und Views erfassen

Sind alle Kanäle zusammengetragen, Conversions definiert und Tags gesetzt, können Unternehmen beginnen, Kunden-Aktionen zu erfassen. Sie sollten dabei alle Interaktionen mit Marketing-Maßnahmen im System auffangen. Daher sollten Sie nicht nur Klicks, sondern auch Views erfassen. Denn: Bei einigen Werbemitteln wie beispielsweise Bannern liegt die Klickzahl zwar niedrig, die Wirkung der Anzeige kann dennoch eine positive Wirkung auf die Wahrnehmung der Marke haben. Das heißt: Ein vom User lediglich gesehener Banner kann seine weiteren Aktionen genauso positiv beeinflussen wie ein Klick darauf.

Um die Klicks und Views zu erfassen, müssen Unternehmen Trackingcodes in den Werbemitteln platzieren. Erfasst das Werbemittel eine User-Interaktion, ordnet das Trackingsystem diese den daraus entstandenen Conversions automatisch zu.

Schritt 4: Ein intelligentes Attributionsmodell einsetzen

Um die enorme Datensammlung bewerten zu können, benötigen Unternehmen ein intelligentes Attributionsmodell. Dies hilft dabei, Rückschlüsse auf die Performance der einzelnen Kanäle sowie auf die Effizienz der verschiedenen Touchpoints bis zum Kauf ziehen zu können.

Insbesondere die Bedeutung der einzelnen Berührungspunkte ist für Unternehmen besonders aussagekräftig. Denn: In der Regel ist nicht ein einzelner Touchpoint für einen Kauf verantwortlich. Vielmehr hat ein Kontaktpunkt einen Einfluss auf die spätere Interaktion von Usern mit den Produkten. Wie stark ein Touchpoint zu bewerten ist, liegt auch an der Art des Kanals, in dem dieser zum Einsatz kommt. So gehört ein Banner beispielsweise meist zu einem rein assistierenden Kanal, dem andere Touchpoints oder Conversions folgen. Die Direkteingabe einer URL dagegen profitiert stark von der Vorleistung anderer Berührungspunkte und Kanäle. Eine wohlüberlegte Attribution hilft also dabei, Leads und Conversions ausbalanciert bewerten und so das Budget für die einzelnen Maßnahmen richtig verteilen zu können.

Viele Unternehmen nutzen heute nach wie vor das Last-Click-Modell für ihre Attribution. Dabei schreiben sie dem letzten Berührungspunkt die komplette Conversion zu. Der Nachteil: Sie ignorieren den Beitrag vorheriger Touchpoints und damit eventuelle Synergieeffekte. Online-Händler bevorzugen es, den ersten und letzten Touchpoint im  Customer Journey Tracking besonders stark zu bewerten. Die dazwischenliegenden Berührungspunkte erhalten jedoch ebenfalls einen kleinen Wert für die Conversion. Dieses Attributionsmodell wird als U-Modell oder Badewannenmodell bezeichnet.

Fortschrittliche Trackingsysteme ermöglichen eine dynamische Attribution. Diese kann über statistische Verfahren und intelligente Algorithmen Wechselwirkungen zwischen den Kanälen aufdecken. Dafür berücksichtigt das System nicht nur die Conversions, sondern auch Kaufabbrüche und Cross-Channel-Effekte. Und: Das System passt sich Marktveränderungen an und justiert dementsprechend die Gewichtung der Werbekanäle. Auf diese Weise erhalten Unternehmen ein differenziertes und besonders aussagekräftiges Bild zur Performance jeder einzelnen Werbemaßnahme.

Customer Journey Tracking mit einer Agentur

Wir bei klickwert helfen Ihnen gerne dabei, das Tracking für Sie mit aufzubauen. Für zahlreiche Kunden haben wir das bisher umgesetzt. Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne. -> Zum Kontakt.